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Leseprobe - Delius Klasing

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Computer sind längst<br />

auch anstelle von<br />

Reißbrettern getreten<br />

und für die Entwicklung<br />

moderner Formel-1-<br />

Boliden unverzichtbar.<br />

der von Sensoren gesammelten Bewegungswerte.<br />

Vom Erfassen der Bewegungswerte an der Hoch-,<br />

Mittel- und Querachse bis zum Gegensteuerbefehl<br />

an die elektro-hydraulische Steuerung des Fahrwerks<br />

mit innen liegender Push-Rod-Kinematik vergehen<br />

vier Millisekunden.<br />

Die konstante Bodenfreiheit lenkt die Aufmerksamkeit<br />

von Chef-Konstrukteur Patrick Head und<br />

Aerodynamiker Adrian Newey auf die untere Wagenhälfte.<br />

Hier fallen beim FW14B die an den Seiten<br />

des Frontflügels montierten und bis hinter die<br />

Vorderachse reichenden Luftleitprofile auf, die den<br />

Luftstrom möglichst widerstandsarm an den Vorderrädern<br />

vorbei in die Seitenkästen führen. Dank<br />

der leicht erhöhten Frontpartie wird der Unterboden<br />

besser angeströmt. Und das quer montierte<br />

halbautomatische Siebenganggetriebe ermöglicht<br />

den Ingenieuren, den mit Luftleitkielen versehenen<br />

Heckdiffusor noch stärker nach oben zu ziehen. Beides<br />

kommt dem Abtrieb und somit dem Fahrverhalten<br />

zugute.<br />

Erstklassig ist auch das Motorenpaket von Renault.<br />

Unter der Leitung von Bernard Dudot und Jean-<br />

Jacques His entstehen hier die Motoren für den Williams.<br />

Das ist zunächst der bis zur Saisonmitte zum<br />

Einsatz kommende Renault RS3B V10 mit 72°-Zylinderwinkel.<br />

Die Eckdaten des 3,5-Liter-V10 werden<br />

auf 13 500 U/min und 680 PS geschätzt. Danach<br />

der ab Ungarn verwendete RS4 mit 67°-Architektur,<br />

der den Piloten ein Drehzahlplus von 1000 U/min<br />

erlaubt. Möglich werden die hohen Drehzahlen durch<br />

die erstmals von Renault verwendete pneumatische<br />

Ventilsteuerung. Klassische Ventilfedern haben damit<br />

ausgedient. In Belgien experimentiert Renault<br />

darüber hinaus erstmals mit variablen Ansaugstutzen.<br />

Dafür werden die Experimente mit den bis dahin<br />

zum Einsatz kommenden Spezial-Kraftstoffen<br />

ab Saisonmitte drastisch eingeschränkt. Renault-<br />

Partner Elf mixt zuvor nicht weniger als 75 Sorten,<br />

die den Triebwerken gegenüber handelsüblichem<br />

Sprit ein deutlich spürbares Leistungsplus bescheren.<br />

Von über 50 PS ist die Rede … ___<br />

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