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Leseprobe - Delius Klasing

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1997 Mitsubishi Lancer Evo<br />

Ein Seriensieger<br />

fast von der Stange<br />

___ Mit den verschiedenen Evolutions-Modellen<br />

des Mitsubishi Lancer wird Tommi Mäkinen fast zum<br />

»Fangio« des Rallyesports. Zwischen 1996 und 1999<br />

gewinnt das Gespann vier WM-Titel in Folge. 1996<br />

ist es der Evo III. Ihm folgt Jahr für Jahr eine weitere<br />

Stufe – bis zum Evo VI von 1999. Mit dem 1997er-<br />

Evo IV debütiert eine neue<br />

Grundkarosserie, die bis zur<br />

Premiere des Mitsubishi<br />

WRC anno 2002 aktuell<br />

bleibt. Bis dahin setzt die<br />

Mitsubishi-Mannschaft auf<br />

die in der Gruppe A homologierten<br />

Lancer. Während die Konkurrenz mit Beginn<br />

des 1997 gültigen WRC-Reglements auf die<br />

einfacher zu homologierenden World Rallye Cars<br />

zurückgreift (es reichen 20 Fahrzeuge), kann sich<br />

Mitsubishi die Entwicklung eines WRC sparen. Der<br />

Lancer Evo erfreut sich als Breitensportgerät und<br />

Straßenfahrzeug einer derart großen Fangemein-<br />

160<br />

Der Evo ist so erfolgreich,<br />

dass Mitsubishi keinen<br />

WRC auflegen muss<br />

de, dass er mühelos – von Evolutionsstufe zu Evolutionsstufe<br />

– die Homologationshürde von 2500<br />

Fahrzeugen für eine Gruppe-A-Einteilung schafft.<br />

So sind die Dienstwagen von Tommi Mäkinen und<br />

Richard Burns die letzten in der Rallye-WM verbleibenden<br />

Gruppe-A-Werkswagen. Die technischen<br />

Rahmendaten des Lancer Evo<br />

lauten: Vierzylinder-Turbomotor<br />

mit Ladeluftkühlung. Zwei<br />

oben liegende Nockenwellen,<br />

1995 cm3 Hubraum mit einem<br />

Bohrung-Hub-Verhältnis von 85<br />

zu 88 Millimeter und einer Verdichtung<br />

von 8,5:1. Da die Motorleistung reglementbedingt<br />

auf 300 PS festgeschrieben ist, tatsächlich<br />

werden rund zehn Prozent mehr vermutet, kommen<br />

die Modifikationen in erster Linie dem Drehmoment<br />

und der besseren Fahrbarkeit zugute. Zwischen dem<br />

Evo III (440 Nm) und dem Evo VI (520 Nm) liegen<br />

80 Newtonmeter. Allradantrieb und ein ab dem Evo<br />

Mit dem Evo VI (hier bei<br />

der Spanien-Rallye) erobert<br />

Tommi Mäkinen<br />

1999 den vierten Rallye-<br />

WM-Titel in Folge. Parallel<br />

dazu dominiert Mitsubishi<br />

mit dem Pajero<br />

auch den Marathonsport<br />

und ist auf Dakar-Siege<br />

abonniert.<br />

Was war sonst<br />

Auch in der seriennahen<br />

Gruppe-N-Weltmeisterschaft<br />

ist der Mitsubishi Lancer<br />

auf WM-Titel programmiert<br />

Jacques Villeneuve wird F1-<br />

Weltmeister. Das Finale ist an<br />

Dramatik kaum zu überbieten:<br />

Villeneuve, Schumacher und<br />

Heinz-Harald Frentzen haben<br />

exakt dieselbe Trainingsbestzeit.<br />

Schumacher vergibt seine<br />

Titelchance durch ein<br />

unsportliches Rammmanöver<br />

an Villeneuve<br />

Die Lancer-Version des<br />

Jahres 1997 hört auf das<br />

Kürzel IV. Während<br />

Mitsubishi weiter auf den<br />

Gruppe-A-Wagen setzt,<br />

bringt die Konkurrenz die<br />

neuen World Rallye Cars<br />

(WRC) an den Start. Am<br />

Ende gewinnt Mäkinen<br />

trotzdem.

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