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Leseprobe - Delius Klasing

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unterschätzendem Punkt, schließlich arbeiten und<br />

leben Pilot und Copilot gut zwei Wochen miteinander<br />

an diesem Arbeitsplatz. Die kurzen Überhänge<br />

ermöglichen nochmals größere Böschungswinkel<br />

und damit eine bessere Geländetauglichkeit dieses<br />

scheinbar federleicht und widerstandslos über<br />

den Sand flitzenden Rallye-Boliden.<br />

Unter der knapp geschnittenen Kohlefaser-Karosserie<br />

verbirgt sich der<br />

300 Kilo schwere, zum<br />

Teil aus hochfesten Flugzeugstählen<br />

gefertigte<br />

Gitterrohrrahmen. Der<br />

reglementbedingt für eine<br />

Reichweite von 800<br />

Kilometer reichende Tank ist vor der Hinterachse so<br />

platziert, dass er bei abnehmender Dieselmenge<br />

den Schwerpunkt des Race Touareg kaum beeinflusst.<br />

Eine Elektronik errechnet auf Basis der zurückliegenden<br />

Verbrauchswerte eine Restreichweite.<br />

So können sich die Fahrer die Kraftstoffmenge<br />

– und damit das Tempo – für die Restfahrzeit besser<br />

einteilen. Am Lenkrad können Sainz & Co bei<br />

Ortsdurchfahrten das vorgeschriebene Tempo per<br />

Knopfdruck aktivieren – wie in der Formel 1. Der im<br />

Spätsommer 2005 vorgestellte Race Touareg 2 ver-<br />

190<br />

Der zuverlässige Race<br />

Touareg gilt als »bullet<br />

proof« – als kugelsicher<br />

fügt darüber hinaus über eine kleine Kofferraumhaube<br />

in der großen Heckklappe, die bei etwaigen<br />

Reifenwechseln einen schnelleren Griff zum Reserverad<br />

ermöglicht. Weiterhin Standard sind die diagonal<br />

austauschbaren Antriebswellen und Radträger<br />

der Doppelquerlenkerachsen. Das ist ein bei<br />

der anspruchsvollen Wüstenrallye aus logistischer<br />

Sicht wichtiges Detail, schließlich muss das Team<br />

jegliche während der zweiwöchigen<br />

Fahrt benötigten Ersatzteile an<br />

Bord verschiedener Race- und Service-Trucks<br />

mitführen – Luftpost ist<br />

bei der »Dakar« strengstens untersagt.<br />

Und wenn dem Race Touareg<br />

2007 auch der Sieg zwischen den Fingern verrinnt,<br />

geht die Geschichte mehr als versöhnlich aus: nach<br />

der durch Terrordrohungen in Mauretanien abgesagten<br />

Ausgabe 2008 begibt sich die »Dakar« ab<br />

2009 nach Südamerika und eilt durch die Weiten<br />

Argentiniens und Chiles. Hier erlebt das große Publikum<br />

2009 und 2010 zwei souveräne Vorstellungen<br />

des jeweils siegreichen Race Touareg 2 und<br />

2011 den Hattrick von Volkswagen, jetzt mit dem<br />

weiterentwickelten 310 PS starken Race Touareg 3<br />

als dominantem Sportgerät. ___<br />

Für die Rallye Dakar 2011<br />

bringt Volkswagen mit dem<br />

Race Touareg 3 die dritte Ausbaustufe<br />

des Marathonsportlers.<br />

Optisch ist das Design<br />

des Rallyegeräts leicht an die<br />

neue Volkswagen-Serienoptik<br />

angelehnt. Die große zusätz -<br />

liche Kühlluftöffnung auf dem<br />

Dach und der Rammbügel sind<br />

Details, die auf die in Südamerika<br />

ausgetragene »Dakar« zurechtgeschnitten<br />

sind.<br />

Was war sonst<br />

Es gilt ein neues Reglement für<br />

die WRC, deren Hubraum nun auf<br />

1,6 Liter reduziert ist. Das Drehmoment<br />

der weiterhin 300 PS<br />

starken aufgeladenen Allradler<br />

sinkt von rund 700 auf 400 Nm.<br />

Die Formel 1 erlebt das Comeback<br />

der erstmals 2009 eingeführten<br />

KERS-Systeme (Kinetic<br />

Energy Recovery System). Den<br />

ersten Einsatz erlebte das System<br />

1998 bei McLaren. Damals<br />

verhilft die Energiezwischenspeicherung<br />

Häkkinen und Coulthard<br />

souverän zum Doppelsieg. Das<br />

Hybridsystem wird anschließend<br />

erst einmal verboten. Der F-Duct,<br />

der durch das Auto führende<br />

Aerodynamikschacht, ist 2011<br />

verboten. Dafür lässt sich jetzt<br />

der Heckflügel verstellen<br />

Der Race Touareg erklimmt<br />

bei seiner zweiten Rallye<br />

Dakar 2005 das Podium<br />

und ist das Fahrzeug der<br />

FIA Marathon Worldcup<br />

Champions Bruno Saby und<br />

Michel Périn (links).

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