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schaft - Forschungsjournal Soziale Bewegungen

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Engagement macht kompetent<br />

6 Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

zwischen 14 und 24 Jahren mit hohen<br />

Bildungsabschlüssen engagieren sich beispielsweise<br />

43%; bei den Gleichaltrigen mit niedrigem<br />

Bildungsabschluss liegt die Engagementquote<br />

bei nur 22 %.<br />

7 Zu den Begriffen soziales und kulturelles<br />

Kapital vgl. P. Bourdieu: Ökonomisches Kapital,<br />

kulturelles Kapital, soziales Kapital. In: R.<br />

Kreckel (Hrsg.): <strong>Soziale</strong> Ungleichheiten. Göttingen<br />

1983: 183-220.<br />

8 Bei den 14-30-Jährigen engagieren sich<br />

54% für Kinder und Jugendliche und nur 1%<br />

für ältere Menschen. Die Zielgruppe des Engagements<br />

der über 66-Jährigen dagegen sind zu<br />

31% ältere Menschen und nur zu 9% Kinder<br />

und Jugendliche.<br />

9 Siehe den Bildungsbericht 2006, den 12.<br />

Kinder- und Jugendbericht, den Zweiten Freiwilligensurvey<br />

1999-2004, den Beschluss des<br />

Deutschen Bundestages „Zukunft der Freiwilligendienste<br />

– Ausbau der Jugendfreiwilligendienste<br />

als zivilgesell<strong>schaft</strong>licher Generationenvertrag<br />

für Deutschland“ (BT-Drs. 15/5175),<br />

den Bericht der Kommission ‚Impulse für die<br />

Zivilgesell<strong>schaft</strong>‘ und die Evaluation des FSJ<br />

und FÖJ sowie die Stellungnahme der Bundesregierung<br />

zum Evaluationsbericht „Systematische<br />

Evaluation der Erfahrungen mit den neuen<br />

Gesetzen zur ‚Förderung von einem freiwilligen<br />

sozialen Jahr bzw. einem freiwilligen ökologischen<br />

Jahr‘ (FSJ-/FÖJ-Gesetze)“ vom 5.<br />

Juli 2006 (BT.-Drs. 16/2191). Siehe auch die<br />

jüngste Stellungnahme der Fachgruppe Beschäftigung,<br />

Sozialfragen, Unionsbürger<strong>schaft</strong><br />

des Europäischen Wirt<strong>schaft</strong>s- und Sozialausschuss<br />

zum Thema „Das freiwillige Engagement,<br />

seine Rolle in der europäischen Gesell<strong>schaft</strong><br />

und seine Auswirkungen“ (August 2006)<br />

sowie den Bericht der Enquete-Kommission<br />

„Zukunft des Bürger<strong>schaft</strong>lichen Engagements“<br />

(Deutscher Bundestag 2002).<br />

10 Die dreizehn- bis fünfzehnjährigen Jugendlichen<br />

sollen nach Hentig für drei bis dreiein-<br />

123<br />

halb Monate Lerngemein<strong>schaft</strong>en außerhalb der<br />

Schule bilden, um Gemein<strong>schaft</strong> erleben und<br />

gestalten zu können. Ferner fordert er die ‚Entschulung‘<br />

der Mittelstufe und ein „Dienstjahr“<br />

für alle Jugendlichen nach dem Schulabschluss<br />

und vor der Aufnahme der Berufsausbildung.<br />

Die Jugendlichen, so von Hentig, würden in<br />

der schulischen Ausbildung eher auf die Funktionen<br />

im System vorbereitet, nicht aber auf ein<br />

Leben in der Gemein<strong>schaft</strong>.<br />

11 Vgl. FSJplus der Diakonisches Werk<br />

Württemberg www.fsjplus.de.<br />

12 Frankreich hat eine Jugendarbeitslosigkeit<br />

von 25 %. Der Ausbau der Freiwilligendienste<br />

spielt im nationalen Diskurs eine entscheidende<br />

Rolle.<br />

13 Das neue Programm der Bundesregierung<br />

„Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie<br />

– gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit<br />

und Antisemitismus“ startet zum<br />

01.01.2007. Es setzt das bisherige Aktionsprogramm<br />

„Jugend für Toleranz und Demokratie –<br />

gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit<br />

und Antisemitismus“, bestehend aus den<br />

Teilprogrammen „Entimon – gemeinsam gegen<br />

Gewalt und Rechtsextremismus“, „Civitas –<br />

initiativ gegen Rechtsextremismus in den neuen<br />

Bundesländern“ und „Xenos – Leben und Arbeiten<br />

in Vielfalt“, fort. Die Bundesregierung<br />

hat im Rahmen dieses Programms 2001 bis 2006<br />

demokratisches Verhalten, ziviles Engagement,<br />

Toleranz und Weltoffenheit insbesondere Jugendlicher<br />

gefördert und unterstützt. Zwischenergebnisse<br />

der wissen<strong>schaft</strong>lichen Begleitungen<br />

des Aktionsprogramms dokumentieren, dass die<br />

Programmziele vor Ort erreicht werden, welche<br />

Projekttypen und Maßnahmearten erfolgreich<br />

sind, und dass die Aufgabe – Stärkung der Zivilgesell<strong>schaft</strong><br />

– mit der Beendigung des aktuellen<br />

Programms in 2006 nicht abgeschlossen<br />

sein darf. – Die Koalitionsvereinbarung setzt<br />

auf Fortsetzung und Verstetigung des Einsatzes<br />

der Jugendpolitik für Demokratie und Toleranz.<br />

Ziel ist, breites Verständnis für die gemeinsa-

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