schaft - Forschungsjournal Soziale Bewegungen
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66<br />
Prozent der Programmgebiete, in denen heute<br />
Stadtteilkonferenzen, Selbsthilfegruppen und<br />
Elternkreise/-initiativen arbeiten, sind diese<br />
ebenfalls erst nach Beginn des Programms <strong>Soziale</strong><br />
Stadt entstanden. Dies bedeutet, dass die<br />
Programmaktivitäten deutlich erkennbar zum<br />
Aufbau neuer stadtteilbezogener Netzwerke und<br />
somit zum Erfolg des Programms beitragen.<br />
3.2 Aktivierung der Quartiersbevölkerung<br />
In den Programmgebieten der <strong>Soziale</strong>n Stadt<br />
werden vielfältige Methoden und Techniken eingesetzt,<br />
um die Quartiersbevölkerung zu aktivieren.<br />
Am häufigsten werden Stadtteilfeste und<br />
Beratungsangebote genannt. Der Anteil der<br />
Quartiere, in denen zur Aktivierung der Bevölkerung<br />
Stadtteilfeste durchgeführt werden, ist<br />
mit 85,5 Prozent im Vergleich zu 80,6 Prozent<br />
im Jahr 2002 (Difu 2003: 199) weiter gestiegen,<br />
knapp gefolgt von Beratungsangeboten (84<br />
Stephanie Bock/ Christa Böhme/ Thomas Franke<br />
Prozent). Diese niedrigschwelligen Angebote<br />
gehören mittlerweile zum Standard der Programmumsetzung<br />
in den Quartieren. Einzig die<br />
aufsuchende Sozial- und Gemeinwesenarbeit<br />
sowie Ansätze der settingorientierten Gesundheitsförderung<br />
sind in weniger als zwei Drittel<br />
der Programmgebiete verbreitet. Die in den<br />
Quartieren gewählten Aktivierungstechniken<br />
konzentrieren sich insgesamt auf drei Zugänge:<br />
die Herstellung einer neuen Stadtteilöffentlichkeit<br />
(Stadtteilfeste, Begehungen), das Angebot<br />
von Beratungsleistungen für Einzelne (Beratungsangebote,<br />
Kontaktvermittlung) sowie die<br />
gezielte Aktivierung von Kindern und Jugendlichen.<br />
3.3 Quartiersbezogene Beteiligungsformen<br />
und -angebote<br />
Bei den direkt an die Bewohner<strong>schaft</strong> sowie an<br />
andere lokale Akteure gerichteten Beteiligungsangeboten<br />
und -möglichkeiten werden in 82,8