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schaft - Forschungsjournal Soziale Bewegungen

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Abstracts<br />

Thomas Böhme: Der demographische Wandel mit seinen Auswirkungen auf das bürger<strong>schaft</strong>liche<br />

Engagement, FJ NSB 2/2007, S.141-148.<br />

Bürger<strong>schaft</strong>liches Engagement kann einen Beitrag zur Bewältigung der demografischen Herausforderungen<br />

leisten, so Thomas Böhme, Grundsatzreferent in der niedersächsischen Landesregierung.<br />

Bürgerengagement stifte Lebenssinn und fördert den zwischenmenschlichen Kontakt, beugt<br />

also Vereinzelung und Isolierung vor. Damit „trägt die aktive Bürgergesell<strong>schaft</strong> wesentlich zu<br />

Problem- und Konfliktlösungen sowie zum sozialen Zusammenhalt im Gemeinwesen bei“. Menschen,<br />

die sich aufgehoben fühlen und über stabile persönliche Netzwerke verfügen, werden in der<br />

Lage sein, gesell<strong>schaft</strong>liche Herausforderungen zu meistern. Dies insbesondere in den Regionen,<br />

die stark vom demografischen Wandel betroffen sind. Böhme sieht mit Blick auf die künftig<br />

veränderte Altersstruktur das so genannte ‚alte’ Ehrenamt, etwa in den Freiwilligen Feuerwehren<br />

oder dem Sport vor neue Herausforderungen gestellt. Dies seien Engagementbereiche in denen<br />

oftmals die körperlichen Anforderungen so hoch sind, dass ältere Menschen dies nicht mehr leisten<br />

können. Für sie seien vor allem, so die Erwartungen, in wachsendem Maße kulturelle oder soziale<br />

Engagementfelder attraktiv.<br />

Thomas Böhme: Demographic Change and Its Impacts on Active Citizenship, FJ NSB 2/2007, pp<br />

141-148.<br />

Active Citizenship can take part in solving problems of demographic change, claims Thomas<br />

Böhme, advisor of the government of Lower Saxony. Active Citizenship offers meaning for life,<br />

supports contact and therefore avoids social isolation. Thereby it contributes to the social bonds of<br />

society and conflict solution. People who feel embedded and possess stable personal networks will<br />

be able to deal with challenges. Especially regions exposed to fundamental demographic change<br />

volunteering is of special importance. Regarding the ageing of the population, Böhme claims that<br />

the ‚old‘ forms of active citizenship such as voluntary firefighters or volunteers in sports clubs will<br />

be under pressure. These activities require good physics, which elderly people cannot provide. For<br />

them the growing fields of cultural and social activites are more attractive.<br />

Gertrud Zimmermann: Thesen zu Grundzügen einer Politik für ein aktives Alter, FJ NSB 2/<br />

2007, S.149-152.<br />

Gertrud Zimmermann, Grundsatzreferentin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend, skizziert in zehn Thesen Anforderungen an eine Politik für ein aktives Alter. Der<br />

Abbau von Kompetenz in der Altersgruppe der 60-80-jährigen bedeutet eine Verringerung der<br />

Entwicklungsmöglichkeiten und der Wettbewerbsfähigkeit unserer Gesell<strong>schaft</strong>. Es besteht daher,<br />

so Zimmermann, „eine politische Aufgabe, gegenzusteuern. Kernfrage ist, wie die Potenziale des<br />

Alters identifiziert, auf Begriffe gebracht und in den gesell<strong>schaft</strong>lichen Kontext einbezogen werden<br />

können.“ Ein besonders wichtiges ’informelles Lernfeld’ sei dabei das Freiwillige Engagement. Es<br />

schaffe Ermöglichungsstrukturen für ein sozial eingebundenes Leben. Grundlage aller Überlegungen<br />

Sei dabei ein in der Allgemeinheit verankertes realistisches Altersbild. Dies verschweige<br />

keineswegs die möglichen Einschränkungen im höheren Lebensalter, gewichtet sie jedoch angemessen<br />

im Verhältnis zu den Möglichkeiten und Chancen, die das Leben im Alter bietet. „Wichtig<br />

ist es“, fordert Zimmermann, „wieder eine gemeinsame Kommunikationsbasis zwischen den ver-<br />

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