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MOBILITÄT Strategie 2030 - Berenberg Bank

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Szenarien zur Entwicklung des Pkw-Bestands in Deutschland<br />

(2000 = 100)<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

Abb. 4<br />

2000 2005 2010 2015 2020 2025 <strong>2030</strong> 2035 2040 2045 2050<br />

2.2 Urbanisierung und umweltschonende Stadtentwicklung<br />

Der kontinuierliche Anstieg der Motorisierung der Weltbevölkerung wird einhergehen mit einer<br />

starken Zunahme des Verkehrsaufkommens. Die OECD prognostiziert bis zum Jahr <strong>2030</strong> eine<br />

Zunahme des privaten Personenverkehrs um 438,3 %. 17 Das zusätzliche Verkehrsaufkommen wird<br />

nicht gleichmäßig über die Fläche verteilt sein, denn die ökonomische Raumstruktur ist geprägt<br />

von einer zunehmenden Differenzierung in dynamische ökonomische Zentren und schrumpfende,<br />

periphere Regionen. Die regionalen Unterschiede hinsichtlich der Betroffenheit von wachsenden<br />

Umweltbelastungen durch das zusätzliche Verkehrsaufkommen werden sich deshalb künftig weiter<br />

verschärfen. Denn demografischen und ökonomischen Prognosen zufolge wird die zunehmende<br />

Bedeutung von Städten als Arbeits- und Lebensort ein globaler Trend sein, der die Entwicklung der<br />

räumlichen Strukturen in den kommenden Jahrzehnten weltweit dominieren wird. Nach Schät -<br />

zungen der Vereinten Nationen werden bis zum Jahr <strong>2030</strong> rund 60 % der Weltbevölkerung in<br />

Städten leben, im Jahre 2050 werden es in diesem Szenario 70 % sein (vgl. Abbildung 5).<br />

In der Folge nimmt die Bedeutung von Städten als ökonomische Zentren und Wachstums mo -<br />

toren für die sie umgebenden Regionen zu. Menschen strömen täglich in die Städte, weil sie dort<br />

ihre Arbeitsplätze haben. Aus den intensiven Arbeitsmarktverflechtungen zwischen Städten und<br />

ihrem Umland resultiert ein erhebliches Verkehrsaufkommen aufgrund von Pendlern (vgl. Kasten 2).<br />

Das Pendeln zum Ausbildungs- oder Arbeitsort ist in Europa eines der dominierenden Mobili -<br />

tätsmotive von Personen, auf das durchschnittlich 30 % aller zurückgelegten Wege entfallen. 18 Die<br />

Raumstruktur beeinflusst neben der Verteilung der Verkehrsströme auch die Reisezeiten. Hin -<br />

sichtlich der durchschnittlich zurückgelegten Wegstrecken weisen weniger dicht besiedelte Län der<br />

wie Finnland und Schweden mit durchschnittlich 45,8 bzw. 44,2 km pro Person und Tag deutlich<br />

höhere durchschnittliche Wegstrecken auf als etwa Großbritannien oder die Niederlande mit<br />

29,9 bzw. 33,6. 19<br />

17 Vgl. OECD (2006).<br />

18 Vgl. Eurostat (2005).<br />

19 Ebenda.<br />

16 <strong>Berenberg</strong> <strong>Bank</strong> · HWWI: <strong>Strategie</strong> <strong>2030</strong> · Nr. 10<br />

Gleitender Übergang<br />

Shell-Szenario <strong>2030</strong><br />

Dynamische Anpassung<br />

Quellen: BMVBS (2006a); Shell (2009); HWWI.

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