MOBILITÄT Strategie 2030 - Berenberg Bank
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fahrzeuge an ausgewählten Sixt-Stationen aufzubauen. Hier werden die Fahrzeuge »betankt«, und<br />
mit der Einrichtung der Ladesäulen wird gleichzeitig die Infrastruktur für die Elektromobilität ausgebaut.<br />
Autofahrer haben dabei die Möglichkeit, attraktive Automodelle mit Elektroantrieb wie<br />
den eRuf Greenster oder den Tesla Roadster zu testen. Sixt übernimmt dabei die Organisation von<br />
Testfahrten.<br />
RWE und die APCOA Autoparking GmbH kooperieren ebenfalls im Bereich der E-Mobilität.<br />
Die Unternehmen starten schrittweise gemeinsam den Aufbau von Stromladestationen für Elek -<br />
troautos in öffentlich zugänglichem Parkraum. Dadurch können E-Fahrzeuge komfortabel – etwa<br />
während des Einkaufs – wieder aufgeladen werden.<br />
Zunächst entstehen RWE-Ladestationen in 20 Berliner APCOA-Parkgaragen in zentralen Ein -<br />
kaufslagen, zum Beispiel am Alexanderplatz oder am Brandenburger Tor. In einem weiteren Schritt<br />
wird auch in Parkhäusern anderer großer Städte, wie Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart<br />
und München, die RWE-Ladeinfrastruktur aufgebaut. RWE rückt mit dieser strategischen Koope -<br />
ration seinem Ziel ein Stück näher, bundesweit ein flächendeckendes Tankstellennetz für Elektro -<br />
fahrzeuge aufzubauen.<br />
Der Flottenversuch Elektromobilität wird von insgesamt acht deutschen Kooperationspartnern<br />
aus Forschung und Wirtschaft durchgeführt. Der im Projekt federführenden Volkswagen AG stehen<br />
dabei die Unternehmen E.ON sowie GAIA und Evonik/Li-Tec zur Seite. Aus dem Bereich der<br />
Forschung bringen die Fraunhofer Gesellschaft, das Heidelberger Ifeu, das Institut für Verkehrs -<br />
forschung der DLR und die Westfälische Wilhelms-Universität Münster ihr Know-how in den Flot -<br />
tenversuch ein. Ziel des groß angelegten Projekts ist es, die Testflotte mit regenerativ erzeugtem<br />
Strom (via Wind-, Wasser- und Sonnenkraft) anzutreiben. Dafür (und auch für Konzepte zur »Be -<br />
tankung« der Batterien und deren Abrechnung etc.) wurde E.ON ins Boot geholt. Forciert werden<br />
soll auch die Serienentwicklung von preisgünstigen Hochleistungsbatterien (GAIA, Evonik). Volks -<br />
wagen kooperiert zusätzlich noch mit Sanyo auf dem Gebiet der Akkutechnologie und seit Kurzem<br />
auch mit Toshiba bei Elektroantrieben, um die Forschung gemeinsam voranzutreiben.<br />
Abschließend bleibt zu sagen, dass bisher schon viele Kooperationen eingegangen wurden.<br />
Quan tifizierbare Ergebnisse aus diesen Forschungs- und Entwicklungsprojekten sind bisher aber<br />
noch nicht hervorgegangen beziehungsweise veröffentlicht worden.<br />
84 <strong>Berenberg</strong> <strong>Bank</strong> · HWWI: <strong>Strategie</strong> <strong>2030</strong> · Nr. 10