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MOBILITÄT Strategie 2030 - Berenberg Bank

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4.2 Infrastrukturbedarf<br />

Neben der Technologie, massenproduktionstaugliche Batterien mit akzeptabler Reichweite und<br />

Ladezeit zu entwickeln, ist die ausreichende Investition in die Ladeinfrastruktur – sprich die Verbin -<br />

dung zwischen Stromnetz und Hybrid- oder Elektrofahrzeugen – eine der Grundvoraussetzungen<br />

für eine hohe Marktdurchdringung nachhaltiger Mobilität. Batteriewechselstationen bieten eine<br />

alternative Möglichkeit, die E-Autos innerhalb kurzer Zeit wieder »vollzutanken«.<br />

Die Herausforderung für die Energieversorgung besteht vom Grundsatz her nicht in der Be -<br />

reit stellung der benötigten Energie, sondern in der Schaffung einer intelligenten Ladeinfrastruktur<br />

(»Smart Grid«) und intelligenten Abrechnungs- und Kommunikationssystemen (»Smart Mete -<br />

ring«) für den mobilen Kunden. Eine umfassende Standardisierung ist ein wesentlicher Erfolgsfak -<br />

tor für einen schnellen Markterfolg. Die Energieversorger konzentrieren sich somit generell auf die<br />

potenziellen Vertriebsmöglichkeiten durch die Bereitstellung von Ladestationen, Entwicklung von<br />

Mobilitätsdienstleistungen und neuen speziellen Produkten.<br />

Dabei ist an verschiedenen Standorten eine den unterschiedlichen Rahmenbedingungen angepasste<br />

Ladeinfrastruktur erforderlich. Die Batterietechnologie stellt den Engpassfaktor bei der<br />

Einführung von Elektroautos dar. Je schneller neue, leistungsfähige Batterien Marktreife erlangen,<br />

desto weniger sind Investitionen in eine flächendeckende Ladeinfrastruktur notwendig. 99<br />

Die Politik ist gefordert, eine ausreichende Verfügbarkeit von Parkplätzen für Elektrofahrzeuge<br />

zu ermöglichen. Außerdem müssen einheitliche Genehmigungsprozesse für den Bau von neuen<br />

Park plätzen und Ladestationen auf den Weg gebracht werden. Da der Sinn und Zweck des Wandels<br />

hin zu einer nachhaltigen Mobilität in der deutlichen Re duzierung der Treibhausgase durch fossile<br />

Brennstoffe liegt, sollte der Strombedarf für die Elektro mobilität eigentlich nur aus regenerativen<br />

99 Vgl. Kreutzer Consulting (2009).<br />

Mögliche Standorte einer Ladeinfrastruktur<br />

Abb. 21<br />

Zu Hause Bei Infrastruktur- Am Arbeitsplatz Im öffentlichen<br />

partnern Parkstraßenraum<br />

Standort- Eigene Garage Kundenparkplätze, Arbeitnehmer- Öffentliche Parkplätze<br />

typen oder Stellplatz z.B. Einkaufs- parkplätze auf Straßenrand<br />

zentrum Firmengelände<br />

Besitzfläche für Privat Privat Privat Öffentlich<br />

Ladestation (Stadt / Gemeinde)<br />

Stromversorgung Über Hausan- Über Anschluss Über Anschluss Neu zu erschließen /<br />

schluss, Besitzer Infrastrukturpartner Arbeitgeber Netzanschluss<br />

Ggf. separater Ggf. separater Ggf. separater Ggf. Nutzung<br />

Lieferpunkt / Lieferpunkt / Lieferpunkt / vorhandener<br />

Zähler Zähler Zähler Anschlüsse<br />

76 <strong>Berenberg</strong> <strong>Bank</strong> · HWWI: <strong>Strategie</strong> <strong>2030</strong> · Nr. 10<br />

Quelle: RWE AG (2009).

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