25.01.2013 Aufrufe

MOBILITÄT Strategie 2030 - Berenberg Bank

MOBILITÄT Strategie 2030 - Berenberg Bank

MOBILITÄT Strategie 2030 - Berenberg Bank

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Hoch<br />

Mittel<br />

Mögliche Technologien für drei verschiedene Szenarien<br />

Unternehmensrisiko/<br />

Entwicklungsaufwand<br />

Konventionelle Turbofan-Triebwerke<br />

Faserverbundwerkstoffe (Sekundärstruktur)<br />

Konventionelle »Winglets« (Flügelenden)<br />

Konventionelle Flugzeugsysteme<br />

Niedrig<br />

Niedrig Mittel<br />

Abb. 17<br />

Status quo Evolutionär Revolutionär<br />

Zu sätzlich sind noch drei Phasen aufgezeigt, welche die Wahrscheinlichkeiten für die jeweiligen<br />

Ent wick lungen darstellen sollen. Während der erste Bereich ein pessimistisches Zukunftsszenario<br />

im Bereich der Neuerungen darstellt, verspricht das Trendszenario (den hier aufgeführten Ent -<br />

wicklungen werden die größten Wahrscheinlichkeiten eingeräumt) zwar schon einige Neuerungen,<br />

aber so revolutionäre Entwicklungen wie zum Beispiel Blended-Wing-Body-Flugzeuge finden sich<br />

nur in einem wirklich optimistischen Szenario, dessen Wahrscheinlichkeiten geringer sind. Solche<br />

Neuerungen kann man dann schon als wirkliche Zukunftsvisionen beschreiben.<br />

Der Schienenverkehr<br />

Schienennetze<br />

In Europa hat der Schienenverkehr in den letzten 30 Jahren drastisch Anteile an den Straßenverkehr<br />

verloren und das, obwohl im Zeitraum von 1960 bis 2000 der gesamte Güterverkehr auf das Dop -<br />

pelte (1 341 Mrd. Tonnen) anstieg. Eines der Hauptprobleme in Europa ist, dass es vier verschiedene<br />

Strom- und über 20 unterschiedliche Signalisationssysteme gibt. Daher finden an den Grenzen<br />

oftmals sowohl Lokwechsel als auch die sogenannte Vertrauensübergabe (unter anderem Wechsel<br />

des Fahr personals, Überprüfung der Fahrtüchtigkeit, Bezettelung der Wagen) statt. 20 Dadurch ergab<br />

sich eine durchschnittliche Geschwindigkeit von Güterzügen im europäischen, grenzüberschrei -<br />

tenden Ver kehr von nur 18 km/h (in den USA sind es 40 km/h). 21<br />

Bis <strong>2030</strong> aber ist zu erwarten, dass mit enormen Investitionen mehr als 30 000 km interoperable<br />

Korridore in Betrieb sind und somit den Betrieb ohne Lokwechsel ermöglichen. Des Weiteren<br />

werden die Regelwerke europaweit vereinheitlicht, die Betriebserlaubnisse für Eisenbahnfahrzeuge<br />

20 IFMO (2006).<br />

21 Umweltbundesamt (2001).<br />

56 <strong>Berenberg</strong> <strong>Bank</strong> · HWWI: <strong>Strategie</strong> <strong>2030</strong> · Nr. 10<br />

Blended-Wing-Body-Flugzeuge<br />

Joined- und Box-Wing-Flugzeuge<br />

Wasserstoffbetriebene Flugzeuge<br />

»Open Rotor« (nicht ummantelte) Turbofans<br />

Rekuperative Turbofans<br />

Adaptive / intelligente Materialien<br />

Laminarhaltung der Flügelströmung<br />

Brennstoffzellen (Flugzeugsysteme)<br />

»Active-Core« Turbofans und Getriebe-Fans<br />

Neue Metallverbundwerkstoffe (Primärstruktur)<br />

»Spiroids« (ringförmige Flügelenden)<br />

Vermehrte elektrische Flugzeugsysteme<br />

Verbesserte konventionelle Turbofans<br />

Faserverbundwerkstoffe (Primärstruktur)<br />

Verbesserte konventionelle »Winglets« (Flügelenden)<br />

Energie optimierte konventionelle Flugsysteme<br />

Pessimistisch<br />

Trend<br />

Optimistisch<br />

Potenzial zur CO2-Reduktion<br />

Hoch<br />

Quelle: Apffelstaedt/Langhans/Gollnick (2009).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!