Andreas Pasewaldt, Nadine Walter, Anne Klein-Hitpaß, Judith Utz
Andreas Pasewaldt, Nadine Walter, Anne Klein-Hitpaß, Judith Utz
Andreas Pasewaldt, Nadine Walter, Anne Klein-Hitpaß, Judith Utz
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Der Push-/Pull-Gedanke stellt sehr auf den eigentlichen Wanderungsgedanken ab<br />
und stellt keine wirklich allgemeine Theorie des Handelns dar, kann aber potentiell<br />
eine Vielzahl von Randbedingungen berücksichtigen.<br />
Der Push-/Pull-Ansatz kann jedoch in der Lage sein, Umzüge zu erklären. Mit der<br />
teilweisen Abstellung auf normative Bewertung der Gebiete durch die umzugswillige<br />
Entscheidungseinheit, deutet er bereits eine Vertiefung des mikrotheoretischen<br />
Paradigmas an.<br />
2.2.4.2 Verhaltensorientierte Ansätze und constraints-modelle<br />
In der Verhaltenstheorie sind Reize nicht einfach da, sondern werden erst durch Reflexion,<br />
Kognition und Bewusstsein relevant. Verhalten wird deshalb als Reaktion<br />
auf selektiv empfangene Reize verstanden. Hauptthemen sind Wahrnehmung und<br />
Bewertung von Orten, Gebäuden, Risiken und die Untersuchung von Standortwahlen<br />
(Werlen, 1993). Der Ansatz beschäftigt sich genauer mit Prozessen, die zur subjektiven<br />
Raumwahrnehmung, zur unterschiedlichen Bewertungen und Image von Orten<br />
und zur Auswahl unter vielen Alternativen führen.<br />
Der verhaltensorientierte Mobilitätsansatz, der in seinen Ursprüngen auf Überlegungen<br />
von Wolpert und C. C. Roseman (1971) fußt und von H. P. Gatzweiler (1975)<br />
und J. Nipper (1975) weiterentwickelt wurde, geht von der These aus, dass die Unzufriedenheit<br />
mit den Lebensbedingungen des gegenwärtigen Aktionsfeldes dem<br />
Entscheidungsträger einen ersten Anstoß zur Mobilität gibt. Hierbei können die verschiedenen<br />
Ursachen zu zwei Faktorengruppen zusammengefasst werden:<br />
Faktoren, die den Bereich der Wohnung und des Wohnumfeldes betreffen und<br />
Faktoren, die im Zusammenhang mit den Bereichen Arbeit, Ausbildung und<br />
Freizeit stehen.<br />
Abbildung 10: Allgemeines Entscheidungsmodell von Mobilität<br />
Quelle: Bähr 1997, 300.<br />
Geographisches Institut<br />
Gebhardt, D.; Schnur, O. (Hrsg.):<br />
Wohnmobilität und Lebensstile<br />
Arbeitsberichte Nr. 90, 2003<br />
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