Andreas Pasewaldt, Nadine Walter, Anne Klein-Hitpaß, Judith Utz

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im Sanierungsgebiet aus. Ca. 40 Prozent des Bestandes haben mindestens drei Räume
und stellen damit einen möglichen Wohnraum für Familien dar. Die Befragung
des BfsS hat für das Jahr 2000 eine durchschnittliche Nettokaltmiete im Sanierungsgebiet
Rosenthaler Vorstadt von 7,77 DM/m² ergeben. Das entspricht einer Mietsteigerung
von 43,4 Prozent im Vergleich zur Umfrage von 1997. In einer vorbereitenden
Studie zum Sanierungsgebiet wurde für 1992 ein durchschnittlicher m²-Preis von
4 DM ermittelt.
3.3.4.3 Gewerbe
Die Ergebnisse einer Gewerbestudie (Steglich, 2002) für die Sanierungsgebiete Rosenthaler
und Spandauer Vorstadt aus dem Jahr 2001 belegen, dass sich der Anteil
der Dienstleistungsbetriebe in der Rosenthaler Vorstadt gegenüber 1997 mehr als
verdoppelt hat. In den schon erwähnten Remisen und Werkstattgebäuden auf den
Hinterhöfen, sowie den Gewerbekomplexen in den Quergebäuden und Gartenhäusern
haben Architektur-, Graphikbüros oder Beratungsfirmen Einzug erhalten (z.B.
Brunnenstraße 153). Die Durchschnittsmieten sind mit 17,79 DM/qm im Vergleich
zu 1997 (19,45 DM/qm) eher rückläufig. Die höchsten Gewerbemieten müssen in
der Acker- und der Invalidenstraße entrichtet werden, wobei es sich vermutlich um
die überwiegend sanierte südliche Ackerstraße handelt. In der Studie wurden die
geringsten Gewerbemieten mit 12,59 DM/qm für die Strelitzer Straße ermittelt. Die
Beibehaltung der Funktionsmischung von Arbeiten und Wohnen ist als grundsätzliches
Sanierungsziel formuliert worden.
Abbildung 26: Neue Dienstleister meet the Wonneproppen: Firmensitze mit dazugehörigem
sanierten Hinterhof in der Brunnenstraße 153 und typische Kneipe nebenan.
Eigene Aufnahme.
Geographisches Institut
Gebhardt, D.; Schnur, O. (Hrsg.):
Wohnmobilität und Lebensstile
Arbeitsberichte Nr. 90, 2003