Andreas Pasewaldt, Nadine Walter, Anne Klein-Hitpaß, Judith Utz

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Moralischer Aspekt beim Konsum,
Einstellung zum Leistungsprinzip,
Bereitschaft zur Investition in die eigenen Karriere,
Zufriedenheit mit dem eigenen Lebensstandart,
Hedonismus,
Gewerkschaftliche Orientierung,
Geschlechterrollen,
Nationalismus.
Aus den Anfang der 80er Jahre identifizierten acht Milieugruppen sind inzwischen
zehn geworden. Nach Vereinigung beider Teile Deutschlands wurden zunächst im
Osten und Westen verschiedene Milieus identifiziert. So waren es für Westdeutschland
1992 46 Items die verwendet worden und 49 Items für Ostdeutschland wobei
22 Items gleich waren (Hartmann, 1999, Seite 74). 1991 erweiterte sich das Modell
für Westdeutschland um eine neunte Gruppe. Hinzu kam das neue Arbeitermilieu .
Hierzu zählen solche Arbeitnehmer, die weder aus Bescheidenheit noch Sparsamkeit
der Gruppe des traditionellen Arbeitermilieus zugeordnet werden konnten, noch der
Gruppe des traditionslosen Arbeitermilieus von dem sie sich durch eine realistischere
Finanzplanung und ein geringeres Verschuldungsrisiko unterschieden (Hartmann,
1999) (Flaick, Meyer und Velzhöffer, 1994: S.64f).
Abbildung 12: Horizontale und vertikale Struktur der SINUS-Milieus
Quelle: http://www.sinus-milieus.de
Die Entstehung dieses neuen Milieus erklärt Hartmann mit dem Werte- und Lebensstilwandel
in der unteren Mittelschicht. 1996 wurden aus dem alternativen, dem
technokratisch liberalen und dem konservativen Milieu, das postmoderne, das konservativ
technokratische und das liberal- intellektuelle Milieu. Die größte Justierung
innerhalb des Modells erfolgte im Jahre 2000. Aus den zwei Modellen, dem Ostdeutschen
und dem Westdeutschen, wurde nun ein gesamtdeutsches Modell. Durch
Geographisches Institut
Gebhardt, D.; Schnur, O. (Hrsg.):
Wohnmobilität und Lebensstile
Arbeitsberichte Nr. 90, 2003