Andreas Pasewaldt, Nadine Walter, Anne Klein-Hitpaß, Judith Utz
Andreas Pasewaldt, Nadine Walter, Anne Klein-Hitpaß, Judith Utz
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4 Die Untersuchungsergebnisse<br />
4.1 Fragestellung und Methodik<br />
Die Untersuchung des Projektseminars fand unter der Vorgabe statt, das Phänomen<br />
innerstädtischer Wohnmobilität und der sich verändernden Zusammensetzung der<br />
Bevölkerung am Beispiel zweier Quartiere mit unterschiedlichen Entwicklungsbedingungen<br />
genauer zu beleuchten. Stark generalisiert ging es also um den sozialstrukturellen<br />
Wandel konkreter städtischer Orte im Spannungsfeld von Lebensstilen<br />
und Marktmechanismen.<br />
Die Rolle der Wohnmobilität ist gleichzeitig die eines Motors und das Resultat der<br />
Veränderung von Quartieren und ihrer Bevölkerungszusammensetzung. Mobilitätshandlungen<br />
sind wiederum im sehr komplexen Kontext der Produktion von städtischem<br />
Raum mit dem Handeln einer Vielzahl anderer Akteure und Institutionen<br />
verbunden.<br />
"soziale<br />
Stadt"<br />
(Wohnungs -)<br />
Politik<br />
(Senat...)<br />
„Unternehmen<br />
Stadt"<br />
Geographisches Institut<br />
Gebhardt, D.; Schnur, O. (Hrsg.):<br />
Wohnmobilität und Lebensstile<br />
Arbeitsberichte Nr. 90, 2003<br />
RAUM<br />
alle Akteure,<br />
sowie explizit:<br />
Planer, Politiker,<br />
Betreibersoz.<br />
Infrastruktur...<br />
politische<br />
Vorgaben,<br />
Leitbilder,<br />
Programme<br />
Mobilität<br />
hemmende oder<br />
fördernde<br />
Instrumente<br />
ÖKONOMIE<br />
Akteure:<br />
Investoren, Makler...<br />
Einzelhändler...<br />
Ärzte...<br />
städt. Teilräume<br />
Segregation<br />
Gentrification<br />
Lage<br />
Image<br />
„Milieus“<br />
(Wohnungs-)<br />
Marktsegmente<br />
Hegemonie<br />
Deutungsmacht<br />
Prägung<br />
Wohnmobilität<br />
wirtschaftliche<br />
Verwertung,<br />
Zielgruppen<br />
soziale Gruppen<br />
Lebesstilgruppen<br />
„<br />
ausdifferenzierte<br />
Zielgruppen“<br />
MEDIEN<br />
„3A“<br />
MigrantenAusgrenzung...<br />
GESELL-<br />
SCHAFT<br />
Akteure:<br />
Bewohner,<br />
Wohnungs-<br />
Interessenten...<br />
Abbildung 32: Orientierungsrahmen für Innerstädtische Wohnmobilität und<br />
Quartiersdynamiken. Eigene Darstellung.<br />
Schon die mehr oder weniger marktmäßige Organisation der Wohnungsversorgung<br />
legt nahe, dass umziehende oder im Gebiet verbleibende Bewohner(gruppen) keineswegs<br />
nur ihre Präferenzen umsetzen, und zumeist auf bestimmte Segmente beschränkt<br />
sind. Akteure des Wohnungsmarktes (Eigentümer, Makler, Investoren)<br />
sind am Absatz ihrer Objekte orientiert. Dafür gilt es unter anderem die Rendite der<br />
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