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Andreas Pasewaldt, Nadine Walter, Anne Klein-Hitpaß, Judith Utz

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Schicksalsromane, Heimatfilme, Unterhaltungsserien charakterisiert folgt mit der<br />

nächsten Stufe die Moderne Kultur. Die moderne Kultur ist hauptsächlich gekennzeichnet<br />

durch Rockmusik, Science Fiction, Action- oder Spielfilme, Krimis<br />

und/oder Comics. Last but not least sind Theater- und Opernbesuche, Konzerte und<br />

das Interesse an klassischer Musik und Informationssendungen ein Variablen etablierter<br />

Kultur. So lassen gemäß der Datenbasis i des Projektes zum „Thema Wohnbedürfnisse<br />

und Mobilitätsbereitschaft” für Westdeutschland folgende Lebensstile<br />

herausfiltern:<br />

Hochkulturell Interessierte, sozial Engagierte: Politisches Engagement und<br />

Hilfsbereitschaft; anspruchsvollere Lektüre; ∅ 55 Jahre alt, Bildungsabschlüsse<br />

liegen über dem Durchschnitt,<br />

Arbeits- und Erlebnisorientierte, vielseitig Aktive ,<br />

Expressiv Vielseitige,<br />

Sachlich-pragmatische Qualitätsbewusste,<br />

Hedonistische Freizeitorientierte: Abwechslungsreiches Leben, gutes Aussehen<br />

und Sicherheit; familiäre und soziale Verpflichtungen spielen keine Rolle; moderne<br />

Musik und Rock wird bevorzugt; ∅ 30 Jahre alt und Bildungsabschlüsse<br />

im unteren Bereich ( 7% haben das Abitur),<br />

Häusliche mit Interesse für leichte Unterhaltung und Mode,<br />

Einfach Lebende, arbeitsorientierte Häusliche: Familien- und arbeitsorientiert;<br />

Schlagermusik; Action- und Horrorfilme, Shows; wenig lesen und Freizeit mit<br />

der Familie im Garten; ∅ 45 Jahre alt, 2/3 haben den Hauptschulabschluss,<br />

Sicherheitsorientierte, sozial Eingebundene: mit Vorlieben für volkstümliche<br />

Kultur und Mode,<br />

Traditionelle, zurückgezogen Lebende.<br />

Der Aktionsradius der einzelnen Lebensstile kann aus der Tabelle entnommen werden.<br />

Die Interpretation der Charaktereigenschaften der verschiedenen Lebensstiltypen<br />

lässt in gewissem Maße eine Bereitschaft zur Mobilität erahnen (siehe Tab. 3).<br />

2.3.3.5 Räumlicher Bezug<br />

Die folgende Abbildung fasst das Lebensstilkonzept Spellerbergs, die Operationalisierung<br />

sowie die Beziehungen zwischen Lebensstilen, sozialer Lage und Wohnverhältnissen<br />

sehr anschaulich zusammen. Für den räumlichen Bezug ergeben sich zahlreiche<br />

Möglichkeiten der Interpretation von Mobilität und Tendenzen.<br />

Geographisches Institut<br />

Gebhardt, D.; Schnur, O. (Hrsg.):<br />

Wohnmobilität und Lebensstile<br />

Arbeitsberichte Nr. 90, 2003

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