Wald und Wild – Grundlagen für die Praxis - BAFU

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> Massnahmen zur Lebensraumverbesserung und -beruhigung
Für Bunt- Rotationsbrachen, Ackersäume und Ackerrandschonstreifen werden verschiedene
Samenmischungen mit einjährigen (z. B. Kornblume, Mohn) und mehrjährigen
Wildkräutern (z. B. Natterkopf, Königskerze) angeboten. Durch die Kombination
von früh blühenden und spät blühenden Arten wird eine lange Blühdauer erreicht.
Abb. 8-10 > Buntbrache als Äsungs-
und Vernetzungsangebot
Fotos: Roman Eyholzer
Abb. 8-11 > Farbenpracht einer Buntbrache
Die Flächen brauchen kaum Pflege. Bunt- und Rotationsbrachen dürfen einmal jährlich
ab dem zweiten Standjahr in der Vegetationsruhe zur Hälfte gemäht werden. Auf der
gemähten Fläche darf zudem eine maschinelle Bodenbearbeitung durchgeführt werden.
Ackersäume müssen jährlich alternierend zur Hälfte gemäht werden. Der Zeitpunkt des
Schnittes ist nicht vorgeschrieben. All die genannten ökologischen Ausgleichsflächen
dürfen nicht gedüngt werden. Die Einzelstockbehandlung von unerwünschten Kräutern
ist erlaubt.
8.4.1.3 Extensiv genutzte Wiesen und Weiden (nach DZV)
Intensiv genutzte Wiesen werden im zeitigen Frühjahr das erste Mal gedüngt und
werden dann von den Wildtieren gemieden. Extensiv bewirtschaftete Flächen in Waldrandnähe
(< 100 Meter zum Wald) stellen den Zugang zum Grünland ganzjährig sicher
und bieten den Wildtieren am Winterende das erste Grün (Abb. 8-12). Der späte
Schnitt bei den Wiesen (15. Juni in der Tal- und Hügelzone, 1. Juli in den Bergzonen 1
und 2, 15. Juli in den Bergzonen 3 und 4) ermöglicht zudem das sichere Ablegen der
Rehkitze.
Anlegen
Pflegen
Extensivfläche
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