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Download Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung 8, Juli 2012

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Amerika für den Film komponiert, orchestriert, gespielt und<br />

aufgenommen.« (Heinsheimer 1953, 220) Diese Situation machte die<br />

Schaffung von Produktionsverfahren notwendig, die es gestatteten, trotz des<br />

enormen Ausstoßes ein Mindestmaß an handwerklichem Niveau zu<br />

garantieren. Eine solche Quantität war nicht mit freiberuflichen Musikern zu<br />

bewältigen, sondern hier mussten fest angestellte Teams von Komponisten<br />

zu Music Departments zusammengeschlossen und eine quasi industrielle<br />

Arbeitsweise in der Musikproduktion angestrebt werden. Nach der Auswahl<br />

der zu vertonenden Filmsequenzen entwickelten und einigten sich die<br />

beteiligten Komponisten auf ein gemeinsames thematisches Material,<br />

welches dann die Grundlage für die Komposition der einzelnen<br />

untereinander aufgeteilten Fragmente bildete.<br />

They collaborated in a practical way by using common<br />

thematic material and employing one or another of the<br />

currently fashionable styles – the neo-Gershwin, for<br />

instance, the western folk, or the Wagner-Strauss<br />

symphonic. (McCarthy 1953 /1972, xii ) 8<br />

Mitunter wurden aus Zeitnot auch Teile aus früheren Filmpartituren (ähnlich<br />

wie in der Kompilation der Stummfilmillustration) wiederverwendet. Die<br />

klangliche Vereinheitlichung ergab sich durch die Arbeit des Orchestrators.<br />

Vom Standpunkt der Musikabteilung war diese Art von Zusammenarbeit<br />

hinsichtlich dramaturgischer Strategie und Effektivität sehr erfolgreich, weil<br />

8 Vgl. auch: The Universal Film Music Of Herman Stein (Larson 1984, 24 -33) sowie<br />

Hans J. Salter On Film Music (Thomas 1979, 106 – 11).<br />

<strong>Kieler</strong> <strong>Beiträge</strong> <strong>zur</strong> <strong>Filmmusikforschung</strong>, 8, <strong>2012</strong> // 154

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