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Download Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung 8, Juli 2012

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Musik zusammen.<br />

Während die wissenschaftliche Literatur über Anime in den letzten Jahren<br />

einen unüberschaubaren Boom erlebt, findet die musikalische Dimension<br />

des Anime kaum Erwähnung in den entsprechenden <strong>Beiträge</strong>n, die sich<br />

hauptsächlich mit der visuellen oder mit den meta-visuellen Dimensionen<br />

der Anime-Produktionen auseinandersetzen. Die Analysen in kommerziellen<br />

– meistens von Fans betriebenen – Zeitschriften sorgen zwar für zahlreiche<br />

grundsätzliche ethnographische Informationen, erreichen allerdings<br />

lediglich in den wenigsten Fällen die Ansprüche akademischer<br />

Betrachtungen des Themas. Daher bezieht sich der folgende Beitrag,<br />

ausgehend von den vorhandenen wissenschaftlichen Schriften über Anime,<br />

auf gründliche empirische Analysen der drei Anime-Filme, die im<br />

Folgenden ausführlich dargestellt werden, sowie auf intensive Gesprächen<br />

mit den involvierten Personen – Regisseuren, Komponisten, Produzenten –<br />

und mit den Fans. Zudem werden musikalische Phänomene sowohl<br />

intrinsisch im kulturellen Kontext ihrer Entstehung und Entfaltung als auch<br />

extrinsisch vor dem sozialen, wirtschaftlichen und politischen Hintergrund<br />

ihres Zustandekommens und ihrer Verbreitung betrachtet. Diese historische<br />

Kontextualisierung verleiht dem wissenschaftlichen Unternehmen Stabilität<br />

und Kohärenz, nicht zuletzt aufgrund der mangelnden Referenzialität auf<br />

bestehenden Sekundärliteraturquellen.<br />

2. Anime-Soundtracks und die Dynamik der Identität<br />

Neben der Handlung, dem Charakterausbau und der Zeichentechnik spielt<br />

bei der Gestaltung einer Anime-Produktion der Tonhintergrund eine ebenso<br />

entscheidende Rolle: Neben dem allgegenwärtigen Erzähler (Voice-Over),<br />

dem Dialog und dem Monolog werden auch Klangeffekte und Begleitmusik<br />

<strong>Kieler</strong> <strong>Beiträge</strong> <strong>zur</strong> <strong>Filmmusikforschung</strong>, 8, <strong>2012</strong> // 27

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