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LRP Harburg 2012 Vorentwurf gesamt - Landkreis Harburg

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Kap. 3.3: Gegenwärtiger Zustand von Natur und Landschaft – Boden und Wasser<br />

3.3.3.8 Bereiche hoher Winderosionsgefährdung mit bzw. ohne Dauervegetation<br />

Die Standorte, die einer Gefährdung durch Winderosion unterliegen, werden durch<br />

die NIBIS-Auswertungsmethode zur potenziellen Erosionsgefährdung nach<br />

DIN 19706 ermittelt, die auf der BÜK 50 basiert.<br />

Begünstigt wird die Winderosion vor allem auf vegetationslosen bzw. –armen Böden<br />

mit hohem Feinsandanteil und geringem Humusgehalt, aber auch ausgetrocknete<br />

organische (Moor-) Böden sind anfällig. Potenziell winderosionsgefährdete Böden<br />

sind insbesondere auf der Geest weit verbreitet und haben dabei vor allem in den<br />

Landschaftseinheiten der Luheniederung, Luheheide-Süd, der Hohen Heide-Nord,<br />

der Zevener Geest sowie in der Wümmeniederung ihre Hauptverbreitung. Aufgrund<br />

der weiträumigen Verteilung, mit teilweise sehr kleinräumiger Ausprägung werden<br />

nachfolgend jeweils die größten Schwerpunkträume tabellarisch aufgelistet.<br />

Die potenziell gefährdeten Bereiche werden durch Verschneidung mit der aktuellen<br />

Biotoptypenkartierung auf eine Bedeckung mit Dauervegetation untersucht. Acker-<br />

und Gartenbau, vegetationsarme Intensivweiden sowie Offenbodenbiotope besitzen<br />

als Bereiche ohne Dauervegetation eine beeinträchtigte bzw. gefährdete Funktionsfähigkeit<br />

für die Wasser- und Stoffretention. Alle übrigen potenziell gefährdeten Gebiete<br />

außerhalb von Gewässer-, Siedlungs- und Verkehrsflächen werden als Bereiche<br />

mit besonderer Funktionsfähigkeit in Karte 3b dargestellt.<br />

Der weit überwiegende Anteil (82 % landkreisweit) der potenziell gefährdeten Standorte<br />

weist eine, in erster Linie durch ackerbaulichen Nutzung verursachte, gefährdete<br />

Funktionsfähigkeit auf. Die übrigen, eine Dauervegetation aufweisenden, 18 % der<br />

Standorte sind weit verstreut, jeweils sehr kleinflächig ausgebildet und bilden im<br />

Wesentlichen nur in der Luheniederung nennenswerte Häufungen.<br />

Methodik: NIBIS-Auswertungsmethode: Potenzielle Erosionsgefährdung nach<br />

DIN 19706, Verschneidung mit der aktuellen Biotoptypenkartierung<br />

Tab. 3.3-24: Bereiche hoher Winderosionsgefährdung mit Dauervegetation<br />

Landschaftseinheit Lage<br />

Elbmarsch (LE 1) • Keine größeren zusammenhängenden Bereiche<br />

Elbniederung (LE 2) • Keine größeren zusammenhängenden Bereiche<br />

Luheniederung (LE 3) • Grünländer westlich sowie östlich von Winsen und südlich von<br />

Luhdorf<br />

Luheheide-Nord (LE 4) • Keine größeren zusammenhängenden Bereiche<br />

Luheheide-Süd (LE 5) • Grünlandbereiche und Gehölzbestände an der mittleren Seeve,<br />

insbesondere auf der Höhe von Horst und nordwestlich von<br />

Maschen sowie am Karoxbosteler Mühlenbach<br />

• Grünlandbereiche bei Vierhöfen<br />

• Grünlandbereiche in der Luheniederung südlich von Luhmühlen<br />

Hohe Heide-Nord<br />

(LE 6)<br />

• Keine größeren zusammenhängenden Bereiche<br />

3.3-41

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