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LRP Harburg 2012 Vorentwurf gesamt - Landkreis Harburg

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Kapitel 4: Zielkonzept<br />

Wulmstorf steht in Verbindung zum Nincoper Moor auf Hamburger Seite. Das Große<br />

Everstorfer Moor, das Große Moor bei Wistedt und das Ekelmoor stehen untereinander<br />

über Grünland- und Niederungsbereiche in Verbindung, Verbundachsen zum<br />

<strong>Landkreis</strong> Rotenburg/Wümme bestehen zum angrenzenden Gebiet Ekelmoor /<br />

Königsmoor.<br />

Heide / Trockenvegetation<br />

Großflächige Heide- und Magerrasenbereiche im <strong>Landkreis</strong> liegen in der Fischbeker<br />

Heide, die sich auch auf Hamburger Gebiet erstreckt, in der Bötersheimer Heide<br />

sowie in erster Linie in der Lüneburger Heide. Diese stehen in Verbindung mit den<br />

Heide- bzw. Trockenbiotopen der Lüneburger Heide im <strong>Landkreis</strong> Soltau-<br />

Fallingbostel.<br />

Grünland<br />

Die großflächigen Grünland-Lebensräume besitzen als, in weiten Teilen entwicklungsbedürftige,<br />

artenreiche Feuchtgrünländer eine, insbesondere für die Vogelwelt,<br />

große Bedeutung und sollten eine Größe von 200 ha nicht unterschreiten. Sie erstrecken<br />

sich nahezu über die <strong>gesamt</strong>e Landschaftseinheit der Elbmarsch. Wichtige<br />

Verbundsachsen zu angrenzenden Grünlandbereichen gehen von hier aus zum<br />

Hohen Moor östlich von Buxtehude im <strong>Landkreis</strong> Stade, zu den nördlich der Elbe<br />

gelegenen Vier- und Marschlanden und zum Gebiet Gut Moor im Hamburger Bezirk<br />

<strong>Harburg</strong>, in dem bereits umfangreiche Extensivierungsmaßnahmen stattgefunden<br />

haben.<br />

Weitere Kerngebiete innerhalb des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Harburg</strong> befinden sich vor allem in<br />

der Landschafteinheit Luheniederung westlich der Luhe und großflächig in der<br />

Wümmeniederung, von der aus Verbindungen zu den Moor-, Feucht- und Grünlandgebieten<br />

im <strong>Landkreis</strong> Rotenburg/Wümme bestehen, insbesondere nordwestlich von<br />

Heidenau und im Bereich der Wümmeniederung.<br />

Acker-Gebiet mit besonderer Bedeutung für Vernetzungsstrukturen<br />

Die Darstellung beinhaltet überwiegend ackerbaulich genutzte Agrargebiete, in<br />

denen der Erhaltung oder Schaffung von Korridoren zur Vernetzung von Verbundsräumen<br />

eine besondere Bedeutung zukommt. Es handelt sich dabei um Agrargebiete:<br />

• mit Gräben mit besonderer floristischer Bedeutung,<br />

• mit wertvollen, isolierten Stillgewässern,<br />

• mit besonderer Bedeutung zur Verbindung von Feuchtlebensräumen oder<br />

• mit besonderer Bedeutung zur Verbindung von Waldlebensräumen.<br />

Maßnahmen zur Entwicklung dieser Gebiete bestehen in einer ökologisch orientierten<br />

Grabenbewirtschaftung sowie der Erhaltung und Entwicklung von Dauervegetation<br />

bzw. Kleinstrukturen, wie Heckenstrukturen, Ackerrandstreifen und Brachflächen.<br />

In den überwiegend intensiv genutzten Bereichen außerhalb der dargestellten Flächen<br />

in Abb. 4-2 sind über die Entwicklung bzw. Erhaltung von Korridoren und Nutzungsextensivierungen<br />

(siehe oben) ebenso Maßnahmen zur Herstellung des Biotopverbunds<br />

durchzuführen.<br />

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