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LRP Harburg 2012 Vorentwurf gesamt - Landkreis Harburg

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Kapitel 4: Zielkonzept<br />

4.3.4 Luheheide-Nord (LE 4)<br />

Leitbild<br />

Das Leitbild des Naturschutzes und der<br />

Landschaftspflege für die Luheheide-<br />

Nord ist eine durch ihr sanftes Relief,<br />

ihre großflächig nährstoffreichen Böden<br />

und ihre Gewässerarmut geprägte<br />

Landschaft mit Wäldern als gliedernde<br />

und belebende Elemente.<br />

Bezogen auf die einzelnen Landschaftsräume<br />

der Luheheide-Nord werden<br />

folgende Zustände angestrebt:<br />

Waldreiche Gebiete im Norden (Rosengarten, Höpen), im zentralen Bereich (Tötenser<br />

Sunder) und im Süden (Klecker Wald) der Landschaftseinheit<br />

• Mesophile und Bodensaure Buchenwälder mit den größten Flächenanteilen,<br />

vorrangig im Bereich ertragsschwächerer und schwer bearbeitbarer Standorte,<br />

aber auch auf - aus landwirtschaftlicher Sicht - günstigeren Standorten<br />

• Feuchtwälder nur untergeordnet auf den wenigen wasserführenden Talsohlen und<br />

in Quellbereichen im Höpen und in vernäßten Mulden<br />

• Mesophile Eichen-Mischwälder nur kleinflächig auf bindigen Staunässeböden.<br />

• Naturnahe Ausprägung der kleinen, vorrangig im Höpen entspringenden Bachläufe,<br />

ohne jegliche Nutzungseinflüsse, mit einer natürlichen Gewässergüte (GK I -<br />

II).<br />

Agrargebiete in den übrigen Bereichen der Landschaftseinheit<br />

• Aufgrund der natürlichen Standortbedingungen großräumige, den Naturhaushalt<br />

nicht belastende, insbesondere an die im Norden und Osten weiträumig vorhandene<br />

Wassererosionsgefährdung angepasste Ackernutzung<br />

• Gliederung und Anreicherung des agrarisch genutzten Raumes, vorrangig durch<br />

lineare und kleinflächige Gehölzbestände<br />

• Lediglich untergeordnet in den kleinen Talräumen im Osten und auf wenigen<br />

Staunässe-Standorten vorhandene, umweltverträglich gestaltete Grünlandnutzung<br />

• Naturnah ausgebildete, kleine Stillgewässer über stauendem Untergrund in einer<br />

ansonsten gewässerarmen Landschaft<br />

• Ökologische Aufwertung der überwiegend intensiv genutzten Landschaft auch<br />

durch naturnah entwickelte ehemalige Abgrabungsflächen.<br />

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