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LRP Harburg 2012 Vorentwurf gesamt - Landkreis Harburg

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Kapitel 3.1 Arten und Biotope<br />

natter, Blindschleiche und Waldeidechse.<br />

Hauptverbreitungsgebiete der Ringelnatter sind die Elbmarsch sowie die Elb- und<br />

Wümmeniederung mit überwiegend hohen grundwassernahen Standorten. Die<br />

Zauneidechse ist schwerpunktmäßig in der Hohen Heide-Süd auf Heiden und Magerrasen<br />

mit warmen, trockenen und sandigen oder steinigen Standorten anzutreffen.<br />

Verbreitungsschwerpunkt von Kreuzotter und Schlingnatter sind die Wümmeniederung<br />

und die Hohe Heide-Süd mit ihren hohen Anteil ungenutzter sonnenreicher<br />

Flächen.<br />

Durch anhaltende Nutzungsintensivierung und Nivellierung extremer Standortbedingungen<br />

sind die Reptilien-Bestände nach wie vor gefährdet. Die Sicherung der Vorkommen<br />

konzentriert sich auf Gebietsflächenschutz mit Erhaltung und Entwicklung<br />

der artspezifischen Lebensräume (vgl. Kapitel 5.2).<br />

Zauneidechse, Schlingnatter und Kreuzotter sind als prioritäre Art in der<br />

Niedersächsischen Strategie zum Arten- und Biotopschutz (NSAB) geführt.<br />

Amphibien<br />

Zum Zeitpunkt der Erstellung der Fortschreibung des Landschaftsrahmenplans <strong>Harburg</strong><br />

konnten aus arbeitstechnischen Gründen von der Fachbehörde für Naturschutz<br />

des NLWKN keine Aussagen zu Amphibien getroffen werden. Folgende Amphibienarten<br />

sind für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Harburg</strong> von besonderer Bedeutung:<br />

• Feuersalamander<br />

Hauptverbreitungsgebiet ist die von zahlreichen Bächen durchflossene und<br />

durch Wald mit hohen Laubholzanteilen bestimmte Hohe Heide-Ost.<br />

• Fadenmolch<br />

Der Fadenmolch besiedelt schwerpunktmäßig Stillgewässer in Laubwäldern.<br />

Als Laichgewässer werden auch wassergefüllte Wagenspuren angenommen.<br />

• Kreuzkröte / Knoblauchkröte<br />

Die Kreuzkröte bevorzugt Sandgebiete und hat ihre häufigste Verbreitung auf<br />

den sandigen Standorten der Luhe Heide-Süd, der Zevener Geest und der Hohe<br />

Heide-Süd. Die Verbreitungsgebiete der Kreuzkröte decken sich nahezu mit<br />

den Hauptverbreitungsgebieten der Knoblauchkröte, die ebenfalls sandige Substrate<br />

bevorzugt. Da die Kreuzkröte eine Pionierart ist, spielen Sandgruben für<br />

die Entwicklung der Populationen eine bedeutende Rolle. Kreuzkröte und Knoblauchkröte<br />

sind als prioritäre Art in der Niedersächsischen Strategie zum Arten-<br />

und Biotopschutz (NSAB) geführt.<br />

• Laubfrosch<br />

Der Laubfrosch hat sein Hauptverbreitungsgebiet im Nordteil der Zevener<br />

Geest sowie im Südteil der Luhe Heide-Süd. Er bevorzugt krautreiche, mit Röhrichten<br />

und Hochstauden bestandene Stillgewässer in größeren Grünlandflächen<br />

mit Gebüschkomplexen im Nahbereich. Der Laubfrosch ist als prioritäre<br />

Art in der Niedersächsischen Strategie zum Arten- und Biotopschutz (NSAB)<br />

3.1-34

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