LRP Harburg 2012 Vorentwurf gesamt - Landkreis Harburg

Kapitel 4: Zielkonzept
Maßnahmengruppe Einzelmaßnahmen
Bestände • Bestandserneuerung, vorzugsweise durch Naturverjüngung; ggf.
durch Anpflanzen von Baumarten der natürlichen Waldgesellschaften
• Rücknahme des Schalenwildbesatzes auf ein waldökologisch
vertretbares Maß
• Förderung der Waldrandentwicklung
Keine Nutzung von Bruch-
und Nasswäldern
Fließgewässer
Naturnahe Entwicklung von
Fließgewässern (Bäche und
Flüsse)
Naturnahe Entwicklung von
Quellbereichen
Ökologisch orientierte
Grabenbewirtschaftung
Stillgewässer
Naturnahe Entwicklung von
Stillgewässern
Naturnahe Entwicklung von
Bracks
• Sicherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushaltes
• Nutzungextensivierung, z.T. Aufgabe der Nutzung
• Keine Bewirtschaftung bisher ungenutzter Bereiche
• Entwicklung einer naturnahen Fließgewässer-Bettstruktur
• Aufbrechen der linearen Uferlinie
• Keine Nutzung von Altarmen; Entwicklung bzw. Reaktivierung
• Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Fließgewässers
• Freihalten eines beidseitigen Uferstreifens von 10 - 20 m Breite von
jeglicher Nutzung
• Land- und forstwirtschaftliche Extensivierung beidseitig des Gewässers
in einer Mindestbreite von 100 m
• Land- und forstwirtschaftliche Extensivierung im Überschwemmungsbereich
und im Bereich drainierter Flächen
• Weitgehende Unterlassung von Unterhaltungsmaßnahmen
• Berücksichtigung der Paddelverordnung des Landkreises Harburg
• Unterlassung von Aktivitäten, die die Wasserqualität beeinträchtigen
oder die Quellschüttung verringern
• Erhalt und Entwicklung von Vegetationsbeständen aus Arten der
potenziell natürlichen Vegetation (einschließlich Sukzessionsstadien)
in einer Pufferzone von 100 m Abstand
• Notwendige Pflege von Entwässerungsgräben mehrstufig, abschnittsweise
und/oder einseitig alternierend, wobei die Erhaltung
besonders wertvoller Vegetationsbestände gesichert sein muss
• Extensive Pflege größerer Entwässerungsgräben (Wettern, Pumpwerkszuläufe,
Siele)
• Freihalten eines Uferstreifens beidseitig der Gräben von jeglicher
Nutzung
• Erhaltung noch vorhandener Beetgräben
• Rücknahme von Drainagen zugunsten der Grabenentwässerung
• Verhinderung von Eutrophierungen
• Schaffung eines 20 m breiten ungenutzten Uferstreifens
• Offenhalten des Uferstreifens durch Mahd, max. 1 x jährlich (je nach
Vegetationsentwicklung in größeren Abständen; ggf. Zulassung einer
Verbuschung des Nordufers bei größeren Stillgewässern)
• Auf Weiden Schutz der Uferzonen vor Viehtritt (Zäunung)
• Kein Fischbesatz
• Reaktivierung stark eutrophierter Gewässer durch Entschlammung
• Extensive Grünlandnutzung bei Stillgewässern im Grünland (gilt
vorrangig in Naturschutzgebieten) in einer Größenordnung von etwa
1 ha
• Verhinderung von Eutrophierung
• Keine Drainage- und sonstigen Einleitungen
• Ggf. Reaktivierung durch Teilentschlammung und Entkrautung
• 5 m breite Uferrandstreifen an zulaufenden Wettern und größeren
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