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LRP Harburg 2012 Vorentwurf gesamt - Landkreis Harburg

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Kap. 3.4: Gegenwärtiger Zustand von Natur und Landschaft – Klima und Luft<br />

Tab. 3.4-9: Einordnung der Klimaschutzfunktion von Grünlandnutzung<br />

Bestand Bewertung<br />

Dauergrünland Hochwertig<br />

(Besondere Funktionsfähigkeit)<br />

Übrige Grünlandbereiche<br />

Mittelwertig<br />

(Normale Funktionsfähigkeit)<br />

Zielkategorie in<br />

Karte 5<br />

Keine Daten vorhanden,<br />

daher keine<br />

flächenhafte Einarbeitung<br />

ins Zielkon-<br />

zept <br />

Entwicklungsziel<br />

Maßnahme<br />

in Karte 5<br />

--- Erhaltung,<br />

ökologische Bewirtschaftung<br />

--- --- Vermeidung von<br />

Umbruch,<br />

ökologische Bewirtschaftung<br />

Zum Verbreitung von Dauergrünland im <strong>Landkreis</strong> <strong>Harburg</strong> stehen zur Zeit keine<br />

geeigneten Daten zur Verfügung, um eine Bestandserfassung durchzuführen. Eine<br />

flächenkonkrete Einarbeitung in das Zielkonzept des Landschaftsrahmenplans muss<br />

daher für die aktuelle Fortschreibung unterbleiben.<br />

Dauerhafte Grünlandbewirtschaftung findet insbesondere auf sehr feuchten bzw.<br />

nassen Böden statt. Eine Annäherung an das tatsächliche Vorkommen über eine<br />

räumliche Verschneidung von Grünlandbiotopen mit den betreffenden Feuchtestufen<br />

der Bodenübersichtskarte 1:50.000 erwies sich als nicht zielführend, da in den meisten<br />

ermittelten Bereichen durchaus Ackernutzungen zu finden sind und daher ein<br />

allein auf die Standortverhältnisse fußender Befund dauerhafter Grünlandnutzung<br />

nicht als gesichert angesehen werden kann.<br />

Ackerflächen<br />

Ackerflächen werden in Abgrenzung zu den hochwertigen Ökosystemen der Moore,<br />

Wälder und Grünländer, die wesentliche Mengen an Kohlenstoff speichern können,<br />

grundsätzlich mit einer maximal mittleren Bedeutung für den Klimaschutz bewertet.<br />

Zur Erhöhung der Klimaschutzfunktion stehen hier daher Maßnahmen zur Verminderung<br />

von Treibhausgasemissionen im Vordergrund, z.B. durch angepasste Düngung<br />

und durch die Aufgabe der Ackernutzung auf Böden besonderer Funktionsfähigkeit<br />

wie den Mooren.<br />

Konventionell ackerbaulich genutzte Flächen werden im Folgenden mit einer geringen<br />

Bedeutung in Bezug auf den Klimaschutz bewertet und daher als Bereiche ohne<br />

besondere Funktionsfähigkeit behandelt.<br />

Im Rahmen des ökologischen Ackerbaus werden demgegenüber die Treibhausgasemissionen<br />

vermindert, insbesondere auch durch den Verzicht auf mit hohem Energieaufwand<br />

erzeugten Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel. Aufgrund einer potenziellen<br />

Erhöhung des Humusgehaltes der Ackerböden wird zudem die Speicherfunktion<br />

für Kohlenstoff erhöht (HIRSCHFELD et al. 2008). Der ökologische Ackerbau<br />

erhält daher eine mittlere Bewertung im Hinblick auf seine Bedeutung für den Klimaschutz.<br />

3.4-19

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