LRP Harburg 2012 Vorentwurf gesamt - Landkreis Harburg

Kapitel 4: Zielkonzept
Bestandteil Funktion
Korridore • Wanderwege in Form von bandförmigen Lebensräumen
• Verbindung zwischen Kernflächen und Trittsteinen über ein möglichst
engmaschiges Netz
Nutzungsextensivierung
• Minderung starker Isolationswirkungen durch:
� Intensive Land- und Forstwirtschaft
� Bau von Verkehrslinien
� Bodenversiegelungen
� Freizeitaktivitäten
• Minderung der Störungsintensität in den Randzonen der Schutzflächen
Das Biotopverbundsystem baut im Wesentlichen auf den bestehenden Schutzgebieten
sowie den Gebieten, die zur Unterschutzstellung geeignet sind, auf. Zugrunde
liegt folgende grobe Zuweisung der Schutzgebiete und –objekte zu den einzelnen
Bestandteilen des Biotopverbunds:
Großflächige Lebensräume / Kernflächen:
• Großflächige Naturschutzgebiete und deren Eignungsflächen
• Flächenhafte FFH-Gebiete und EU-Vogelschutzgebiete
Trittsteine:
• Kleinflächige Naturschutzgebiete und deren Eignungsflächen
• Geschützte Landschaftsbestandteile und deren Eignungsflächen
• Geschützte Biotope und deren Eignungsflächen
Korridore:
• Linienhafte FFH-Gebiete
• Brachflächen, Ackerrandstreifen, artenreiche Raine, Wegränder und Säume
• Gehölz- und Heckenstrukturen
Bewertung der Flächen des Biotopverbunds
Die Bewertung der Lebensräume hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Biotopverbund
erfolgt auf Grundlage der Empfehlungen zur Umsetzung des § 3 BNatSchG „Biotopverbund“
(BURKHARDT et al. 2004) und des Fachkonzepts „Länderübergreifender
Biotopverbund in Deutschland“ (FUCHS et al. 2010). Unterschieden werden die
folgenden räumlichen Ebenen:
• Bundesweit / länderübergreifend bedeutend
• Landesweit / überregional bedeutend
• Regional bedeutend
Kriterien für die Bestimmung der Bedeutung sind:
• die Qualität des Gebiets,
• die Lage im Raum sowie
• das Vorkommen von Zielarten für den Biotopverbund.
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