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Tätigkeitsbericht 2003/2004 - Universität Münster

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4. RESPECT<br />

RESPECT war ein interdisziplinäres EU-Projekt, das die mit der Entwicklung der<br />

Informationsgesellschaft geänderten Anforderungen an Forschung und Wissenschaft untersucht<br />

und einen „Code of Practice“ entwickelt hat, der neben professionellen und ethischen Standards<br />

europaweit Fragen des geistigen Eigentums und Datenschutzes abdeckt.<br />

RESPECT zielte darauf ab, vor allem für internationale und interdisziplinäre Forschung höhere<br />

Standards zu entwickeln, die Forschungsmobilität innerhalb Europas zu fördern und allen an der<br />

Forschung in der Informationsgesellschaft Beteiligten in Europa einen Handlungsrahmen<br />

aufzuzeigen.<br />

Das von der EU-Kommission im Rahmen des Information Society Technologies (IST)<br />

Programms vollfinanzierte Projekt beruhte auf interdisziplinärer Zusammenarbeit verschiedener<br />

Institute aus Großbritannien, Belgien, Ungarn, Österreich und Deutschland sowie einem<br />

umfangreichen Konsultationsprozess zur Erstellung von Richtlinien für den Bereich der<br />

sozioökonomischen Forschung. In Übereinstimmung mit den europäischen Vorgaben umfasste<br />

„sozioökonomische“ Forschung dabei alle Bereiche außerhalb der so genannten „harten“<br />

Wissenschaften (Naturwissenschaft, Medizin, Technik), insbesondere Geistes-, Sozial- und<br />

Wirtschaftswissenschaften.<br />

Als deutscher Partner war die zivilrechtliche Abteilung des ITM unter dem Aspekt „RESPECT<br />

for Intellectual Property“ vor allem verantwortlich für die Entwicklung von Richtlinien zur<br />

Berücksichtigung geistigen Eigentums im Rahmen sozioökonomischer Forschung und<br />

Wissenschaft. Diese Richtlinien sollen vor allem eine urheberrechtskonforme Verwendung<br />

geschützter Inhalte sicherstellen, behandeln Aspekte des Datenbankschutzes, des Schutzes für<br />

Computerprogramme und vertragliche Fragen. Grundlage der Richtlinien ist neben der<br />

Verwertung von Sekundärliteratur vor allem eine Analyse der 15 Urheberrechtsordnungen der<br />

derzeitigen EU-Mitgliedsstaaten im Hinblick auf Schutzobjekte, gewährte Rechte,<br />

Schrankenbestimmungen und Bestimmungen zu vertraglichen Vereinbarungen aus dem Bereich<br />

des Urheberrechts. Besondere Berücksichtigung fanden die von der EU-Urheberrechtsrichtlinie<br />

2001/29/EU intendierte Harmonisierung relevanter Bestimmungen.<br />

Zusätzlich war das ITM mitverantwortlich für Richtlinien zu Datenschutzaspekten<br />

sozioökonomischer Forschung in Zusammenarbeit mit dem Centre de Recherche Informatique<br />

et Droit (CRID) aus Namur, das seinerseits Beiträge zu den Richtlinien zum geistigen Eigentum<br />

leistet.<br />

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