Tätigkeitsbericht 2003/2004 - Universität Münster
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6. Workshops und Symposien<br />
6. 1. Workshop „Breitbandiger Internetzugang – Regulatorische<br />
Rahmenbedingungen und Perspektiven“<br />
Am 13. Februar <strong>2003</strong> veranstaltete die Staatssekretärin für Europa, Internationales und Medien<br />
beim Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Miriam Meckel, in<br />
Kooperation mit dem ITM einen Workshop zum Thema „Breitbandiger Internetzugang –<br />
Regulatorische Rahmenbedingungen und Perspektiven“. Die Veranstaltung mit über 100<br />
Teilnehmern fand in den Räumen der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der<br />
Europäischen Union in Brüssel statt.<br />
Die Europäische Gemeinschaft hat in den letzten Jahren eine Reihe von Initiativen gestartet, um<br />
die Teilnahme Europas an der globalen Informationsgesellschaft zu fördern. Im Aktionsplan<br />
„eEurope 2005“ wird vor allem dem beschleunigten Ausbau einer zugänglichen<br />
Breitbandinfrastruktur eine herausgehobene Rolle beigemessen, um E-Government, E-Learning,<br />
E-Health und E-Business zum Durchbruch zu verhelfen. Die Kommission setzt dabei nicht nur<br />
auf die Digitalisierung der herkömmlichen Kupferkabelnetze. Vielmehr sollen alle<br />
Übertragungswege erfasst werden. Gerade das Land Nordrhein-Westfalen, seine Unternehmen<br />
und Wissenschaftler bemühen sich um die beschleunigte Einführung eines breitbandigen<br />
Internetzugangs. Hierzu sollte auch der veranstaltete Workshop dienen.<br />
Zu Beginn der Veranstaltung wies Prof. Dr. Miriam Meckel auf die „beachtlichen wirtschaftlichen<br />
und sozialen Chancen“ hin, die der breitbandige Internetzugang biete: „Neue Dienste,<br />
Anwendungen und Inhalte werden neue Märkte schaffen und zur Verbesserung der Produktivität<br />
in der gesamten Wirtschaft beitragen.“<br />
Der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), Matthias<br />
Kurth, diskutierte den breitbandigen Internetzugang aus der Perspektive des Regulierers.<br />
Mittelfristig werde in Deutschland die DSL-Technologie (DSL steht für Digital Subscriber Line)<br />
die dominierende Zugangstechnik für breitbandige Internetzugänge bleiben. Abzuwarten bleibe,<br />
ob die Wettbewerber weiterhin DSL hauptsächlich basierend auf der entbündelten<br />
Teilnehmeranschlussleitung im Bündel mit einem Telefonanschluss anbieten werden, oder ob sie<br />
in Zukunft verstärkt auch Angebote im Rahmen des Line-Sharing unterbreiten werden. Die<br />
RegTP werde auch weiterhin darauf achten, dass nicht durch eine bestimmte Netzkonfiguration<br />
oder einen verwendeten Standard Wettbewerbern der Zugang zu wesentlichen Leistungen<br />
verwehrt werden kann.<br />
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