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Tätigkeitsbericht 2003/2004 - Universität Münster

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11. JUROR<br />

Im Rahmen des vom Ministerium für Wissenschaft und Forschung geförderten Projekts JUROR<br />

wurde eine Internetseite (www.juror.nrw.de) entwickelt, die sich des Themas „Bibliotheken in der<br />

Informationsgesellschaft“ annimmt und eine juristische Orientierungshilfe für <strong>Universität</strong>s- und<br />

Fachhochschulbibliotheken darstellt.<br />

Längst hat die Informationsgesellschaft auch in die Bibliotheken von Fachhochschulen und<br />

<strong>Universität</strong>en Einzug gehalten. Wissenschaftler und Studierende nutzen neben herkömmlichen<br />

Werken auf Papier zunehmend die Vorzüge elektronischer Medien. Ganze Studiengänge sind<br />

online organisiert. Lehr- und Lernmaterialien werden digital aufbereitet, multimedial kombiniert<br />

und im World Wide Web und Intranets bereitgestellt und abgerufen. Digitale Nutzungen reichen<br />

von der lokalen Bereitstellung elektronischer Medien an Bibliotheksarbeitsplätzen bis hin zur<br />

länderübergreifenden Verknüpfung von Abrufmöglichkeiten von Bibliotheken. Über<br />

Hochschulnetze und das Internet erfolgen Zugriffe auf Volltextdatenbanken. Archive auf Papier<br />

werden ergänzt und teilweise ersetzt durch andere Möglichkeiten der Speicherung wie etwa auf<br />

CD-ROMs. Manchmal treten E-Books und elektronische Zeitschriften an die Stelle<br />

herkömmlicher Publikationen, häufig existieren beide Formen nebeneinander.<br />

Bibliotheken sehen sich seit Jahren mit der Herausforderung konfrontiert, sich den<br />

Möglichkeiten der Informationsgesellschaft anzupassen und deren Nutzung zu fördern. Neben<br />

einer Vielzahl technischer, organisatorischer, wirtschaftlicher und didaktischer Fragen bringt<br />

dieser Strukturwandel unweigerlich eine Reihe rechtlicher Probleme mit sich. Einerseits stellt<br />

sich die Frage, wie sich die neuen technischen Nutzungsmöglichkeiten in den vorhandenen<br />

Rechtsrahmen einfügen, andererseits hat die Informationsgesellschaft Änderungen des<br />

Rechtsrahmens mit erheblicher Bedeutung auch für Bibliotheken mit sich gebracht. Beide<br />

Problemkreise haben ihren Ausgangspunkt in neuen technischen Möglichkeiten.<br />

Vor diesem Hintergrund hat das ITM die Bedeutung von Digitalisierung, Multimedia und Digital<br />

Rights Management (DRM) sowie die Bedeutung des Urheberrechts und seiner Reform für<br />

digitale Bibliotheken laienverständlich erklärt.<br />

Leitgedanke war die Frage, wie elektronische Medien geschützt sind. Es wurde das Thema<br />

„neuer“ Rechte an digitalen Werken beleuchtet. In diesem Rahmen sind insbesondere die<br />

Urheberpersönlichkeitsrechte im digitalen Umfeld, Verwertungsrechte und elektronische Medien<br />

in Bibliotheken aufgezeigt worden. Dabei wurde auf die Vervielfältigung und Verbreitung durch<br />

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