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Phänomen-Verlag Norina Ebele

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die Psychos leichter zu behandeln waren als die Betrunkenen. Der typische<br />

Psycho, den wir auflasen, war überhaupt nicht wie Norman Bates oder irgendein<br />

anderes konventionelles Hollywood‐Image. Sie hatten Angst, waren in sich<br />

zurückgezogen, deprimiert und für gewöhnlich nicht sehr gesprächig. Sie taten,<br />

was man ihnen sagte, saßen ruhig da und sahen bedrückt aus, wenn man sie<br />

nicht bat, etwas zu tun, und schienen sich nicht ganz im Klaren darüber zu sein,<br />

was mit ihnen passierte. Die Betrunkenen aber wollten alle mit mir kämpfen. Das<br />

war einerseits merkwürdig, weil sie zuerst einmal medizinische Versorgung<br />

brauchten, weil die Bullen gerufen worden waren, um sie davon abzuhalten, eine<br />

Bar auseinander zu nehmen. Vielleicht wollten sie, da sie es nicht geschafft<br />

hatten, die Bar völlig zu zerstören, stattdessen den Krankenwagen demolieren.<br />

Sie waren die härtesten Fälle, mit denen ich umgehen musste. Ich hatte lieber<br />

einen Psycho bei mir im Krankenwagen als einen Betrunkenen.<br />

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