Autotype Manual DE - Ht-tech.at
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a) Zugfestigkeit bei Bruch<br />
Die gemessene Kraft an dem Punkt, an dem der Musterbruch durch den ursprünglichen<br />
Mindestquerschnitt des Musters getrennt wird. Das Ergebnis wird in Kraft pro<br />
Einheitsbereich, normalerweise MPa (Mega Pascals) ausgedrückt. Dieser Parameter wird im<br />
allgemeinen angegeben, er besitzt aber nur wenig praktische Bedeutung für die Produkte<br />
von <strong>Autotype</strong>, da sie normalerweise im Gebrauch nicht bis zum Bruchpunkt belastet werden.<br />
b) Reißdehnung(%)<br />
Wird durch Teilen der Dehnung (L) am Bruchpunkt durch die ursprüngliche Länge und durch<br />
Multiplizieren mit 100 berechnet. Das Ergebnis wird als Prozents<strong>at</strong>z angegeben. Dies kann<br />
einen Hinweis auf Tiefe der Prägung, die auf einer Folie ohne Bruch möglich ist, geben.<br />
c) Spannkraft<br />
Dies ist die Kraft, die pro Einheitsbereich erforderlich ist, um ein Muster permanent zu verformen.<br />
Sie wird durch Teilen der Kraft an der Spannkraft durch den ursprünglichen<br />
Querschnittsbereich des Musters errechnet. Das Ergebnis wird in MPa angegeben. Die<br />
Spannkraft wird festgelegt wie in Abbildung 2.1.2 gezeigt.<br />
Stress<br />
Yield point<br />
Elastic region<br />
d) Prozents<strong>at</strong>z der Dehnung an der Spannkraftgrenze<br />
Errechnet durch Teilen der Dehnung an der Spannkraftgrenze durch die ursprüngliche<br />
Musterlänge und Multiplizieren mit 100. Das Ergebnis wird als Prozents<strong>at</strong>z angegeben.<br />
e) Elastischer Modul (Zugmodul)<br />
Dies ist die Neigung einer Tangente zur linearen elastischen Zone und wird errechnet durch<br />
Teilen der dehnbaren Belastung (angewandte Kraft ÷ durchschnittlichen ursprüngliche<br />
Querschnittsbereich) durch die entsprechende Belastung (woraus sich die %-ige Dehnung<br />
ergibt) an jedem beliebigen Punkt auf dem linearen Abschnitt.<br />
Das Ergebnis wird entsprechend in MPa oder GPa (Giga Pascals = 1000 MPa) ausgedrückt.<br />
f) Sekantenmodul<br />
Stress<br />
Yield point<br />
Elastic region<br />
Strain Strain<br />
Figure 2.1.2<br />
Dieser ist im Wesentlichen ähnlich wie der elastische Modul, wird aber dort benutzt, wo der<br />
ursprüngliche Teil der Darstellung der Belastung/Beanspruchung nicht linear ist. Es wird ein<br />
Punkt an der Kurve gewählt, der einer angebrachten Belastung entspricht und an diesem<br />
Punkt wird eine Tangente gezogen. Die Neigung dieser Linie ist, wenn sie wie in (e) oben<br />
errechnet wird, der Sekantenmodul bei 1%.<br />
Normalerweise wird für alle Parameter ein Durchschnitt von 5-10 Ergebnissen angegeben.<br />
Bei den Modulspannkrafteigenschaften ist der niedrigere Wert akzeptabel, da die experimentelle<br />
Streuung weniger deutlich ist als bei den<br />
Bruchergebnissen.<br />
K5