Autotype Manual DE - Ht-tech.at
Autotype Manual DE - Ht-tech.at
Autotype Manual DE - Ht-tech.at
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
B62<br />
ERFOLGREICHES PRÄGEN<br />
PARAMETER 5<br />
INSERITO FRASE CHE MANCAVA:<br />
Die optimale Temper<strong>at</strong>ur für maximale Domhöhe und taktilen Effekt liegt bei 80-90°C<br />
Strain <strong>at</strong><br />
yield<br />
point (%)<br />
0 20 40 60 80 100 120 140<br />
The effect of he<strong>at</strong> on strain <strong>at</strong> the yield point<br />
Figure 5.8<br />
Temper<strong>at</strong>ure o C<br />
5.2.1Wärmeeinflüsse,Entspannungseffekte.<br />
Das Heißprägen von Polyester ist unentbehrlich, um die Rückentspannung von geprägten<br />
Profilen zu vermeiden.<br />
Forschungsarbeiten an <strong>Autotype</strong> haben ergeben, dass die Folie, um eine Domstabilität zu<br />
erhalten, diese während der Prägung einer höheren Temper<strong>at</strong>ur als der ursprünglichen<br />
Betriebstemper<strong>at</strong>ur ausgesetzt werden muss.<br />
Tests haben gezeigt, dass zur Erhaltung der minimalen Domentspannung nach mehreren<br />
Wochen der Aussetzung unter 80°C die Folie während der Prägung mindestens 100°C ausgehalten<br />
haben muss. Bitte beachten Sie, dass es notwendig sein kann, das Werkzeug auf<br />
eine höhere Temper<strong>at</strong>ur einzustellen, damit die Folie die erforderliche Temper<strong>at</strong>ur erreicht.<br />
Es ist sehr schwer, für einen Betrieb über 80°C eine gute Domstabilität zu erzielen.<br />
ERFOLGREICHES PRÄGEN<br />
PARAMETER 6<br />
Wenn eine Domstabilität höher als 80°C gefordert ist, muss die Prägetemper<strong>at</strong>ur auf<br />
min. 110°C erhöht werden.<br />
5.2.2 Auswirkungen der Verweilzeit<br />
Die oben behandelten Werte beziehen sich auf die Temper<strong>at</strong>ur der Folie und nicht unbedingt<br />
auf die des Werkzeuges.<br />
Da Polyester ein schlechter Wärmeleiter ist, steigt die Temper<strong>at</strong>ur durch die Folienstärke nur<br />
langsam an, wenn die Folie in Kontakt mit einem geheizten Werkzeug ist.<br />
Man muss daher einige Zeit warten, bis die Folie die Temper<strong>at</strong>ur des Werkzeugs erreicht.<br />
Diese Zeitspanne richtet sich nach der Werkzeugauslegung, beträgt aber normalerweise 10<br />
Sekunden. Hierdurch wird n<strong>at</strong>ürlich der Durchlauf begrenzt.<br />
Als Altern<strong>at</strong>ive kann man mit erhöhter Temper<strong>at</strong>ur für eine kürzere Zeit prägen. Diese<br />
Methode führt jedoch zu ungleichmäßigem Erwärmen der Folie und ist daher nicht zu<br />
empfehlen.<br />
Das direkte Erwärmen von Polyester (nicht des Werkzeugs) kann zu einem ungleichmäßigen<br />
Hitzetransfer führen, da die Kältewerkzeuge die äußere Oberfläche von Polyester kühlen.