Autotype Manual DE - Ht-tech.at
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Wenn Durchlauftrockner mit mehreren Zonen zur Verfügung stehen, so sollte zur Erzielung<br />
optimaler Ergebnisse die erste Zone auf bis zu 70°C und spätere Zonen auf bis zu 90°C<br />
eingestellt werden.<br />
Bei Trocknern mit einer Zone bringt normalerweise eine Temper<strong>at</strong>ur von 70-80°C gute<br />
Ergebnisse.<br />
Bei einigen Druckfarben, meistens denen, die ein Hochglanzfinish aufweisen, kann sich die<br />
Farboberfläche bei hohen Temper<strong>at</strong>uren ablösen und eine weitere<br />
Lösungsmittelverdampfung verhindern. Falls dieses Problem auftritt, kann die Verwendung<br />
leicht niedrigerer Temper<strong>at</strong>uren über einen längeren Zeitraum hilfreich sein.<br />
Die Dauer im Trockner ist ebenfalls wichtig. Im Allgemeinen wird das Ergebnis umso besser,<br />
je länger die Trocknungszeit dauert. Eine Trocknungszeit von ca. 2 Minuten pro Schicht<br />
ergibt meistens gute Ergebnisse.<br />
Die Verwendung von Verdünnern und Verzögerern erhöht den Anteil an Lösungsmittel, das<br />
während dem Trocknen entfernt werden muss. Insbesondere enthalten Verzögerer langsam<br />
trocknende Lösungsmittel, die nur schwer entfernt werden können, auch bei höheren<br />
Temper<strong>at</strong>uren. Der Anteil an Verdünner sollte so niedrig wie möglich gehalten werden – im<br />
Einklang mit den Empfehlungen der Farbenhersteller. Wir r<strong>at</strong>en von der Verwendung von<br />
Verzögerern ab.<br />
b) IR Trocknung<br />
Obwohl sie in der Lage sind, hohe Temper<strong>at</strong>uren zu erzeugen, leiden IR-Trockner tendenziell<br />
unter leichten Luftströmen über dem Druck. Das verhindert eine komplette<br />
Lösungsmittelentfernung und erhöht die Tendenz zur Ablösung. Im Allgemeinen empfehlen<br />
wir keine IR-Trocknung.<br />
c) Lufttrocknung<br />
Lufttrocknung von Druckfarben, die auf Autoflex gedruckt wurden, sollten, wenn möglich, vermieden<br />
werden. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollte der Luftstrom um den<br />
Gitterwagen maximiert und die gedruckten Folien mindestens 16 Stunden zwischen jedem<br />
Druckvorgang getrocknet werden und nach dem letzten Druck nochmals 24 Stunden.<br />
Gittertrocknung hängt sehr von den Umweltbedingungen wie Temper<strong>at</strong>ur, Feuchtigkeit und<br />
Luftzirkul<strong>at</strong>ion ab, d.h. die Trocknung dauert viel länger und ist nicht gleichmäßig. Es könnte<br />
sein, dass das langsamere Verdampfungs-lösungsmittel bei Raumtemper<strong>at</strong>ur überhaupt<br />
nicht entfernt werden kann, was wiederum zur Ablösung führt.<br />
4. FARBDICKE<br />
Die Dicke der einzelnen Farbschichten und die Gesamtdicke aller Schichten haben einen<br />
wesentlichen Einfluss auf die Farbhaftung.<br />
1.2.2 Farbdicke<br />
Es h<strong>at</strong> sich gezeigt, dass die Dicke jeder Farbschicht und die gesamte Dicke des fertigen<br />
Drucks einen großen Einfluss auf die Haftung haben. Die „kritische Farbdicke“ variiert je<br />
nach Farbproduktreihe, Betriebsbedingungen und sogar je nach Farbe, im allgemeinen gilt<br />
aber folgendes:<br />
a) die Schichten sollten so dünn wie möglich gedruckt werden (4 6µ ist ideal). Dies kann<br />
durch die Verwendung einer 120 Fäden/cm Siebweite erzielt werden.<br />
b) bei einer gegebenen gesamten Dicke zeigt eine höhere Anzahl an dünnen Drucken eine<br />
bessere Haftung als eine geringere Anzahl an dickeren Drucken.<br />
c) über einer gewissen gesamten Farbdicke (meistens 24µ), wird die Haftung schlecht, auch<br />
wenn die Farbe normalerweise eine sehr gute Haftung aufweist.<br />
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