Autotype Manual DE - Ht-tech.at
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K8<br />
2.3.4 Prüfungsbedingungen<br />
Temper<strong>at</strong>ur der P<strong>at</strong>rize: 80°C<br />
Temper<strong>at</strong>ur der M<strong>at</strong>rize: Raumtemper<strong>at</strong>ur<br />
Kontaktzeit: 10 Sekunden<br />
Angewandter Luftdruck: 12 psi für 125µ Folie<br />
15 psi für 175µ Folie<br />
Ein Dom mit einem Durchmesser von 12mm und einer Höhe von 800µ wird gebildet.<br />
Das geprägte Muster wird auf einem Microfiche-Leser bei einer 60-fachen Vergrößerung auf<br />
Risse, Schichtenspaltung, Strukturverlust usw. untersucht.<br />
2.4 Lebensdauer der Prägung<br />
2.4.1 Bedeutung<br />
Eine beschleunigte Methode zur Feststellung der Lebensdauer der geprägten Folientast<strong>at</strong>ur.<br />
2.4.2 Grundmethode<br />
Bezieht sich auf Prüfungen, welche in DIN 42 115 und der BEAMA-Norm für<br />
Membranschalter definiert sind. Diese Methode wurde durch <strong>Autotype</strong> zur Benutzung bei<br />
unseren veredelten Folien entwickelt.<br />
Ein Dom wird unter Benutzung eines Gummifingers mit 45° und der Shore-Härte D gebogen.<br />
Es wird genügend Druck angewandt, um den Apex des Doms gegen die Träger-Oberfläche<br />
zu drücken; der nominelle Betätigungss<strong>at</strong>z beträgt 60-120 Betätigungen pro Minute ±10%.<br />
Höhere Betätigungssätze führen zu einem vorzeitigen Versagen, niedrigere Sätze ergeben<br />
eine lange Prüfungsdauer.<br />
2.4.3 Gerät<br />
a) Itronic Fuchs A8274 System<br />
Bei dieser Maschine handelt es sich um ein Prüfungsgerät mit 16 St<strong>at</strong>ionen mit<br />
Computersteuerung. Bei dem Profil des Betätigungsfingers handelt es sich um ein Segment<br />
mit 8,5mm einer größeren Durchmesser-Sphäre. Die Dicke der Gummiunterlage beträgt<br />
3mm. Der maximale Betätigungss<strong>at</strong>z auf diesem Gerät ist entsprechend dem benutzten<br />
Programm unterschiedlich und beträgt normalerweise weniger als 120 Betätigungen pro<br />
Minute. Die Betätigungskraft erfolgt unter pneum<strong>at</strong>ischer Steuerung, bewertet 10N zu 6 Bar<br />
(6,08 x 10 5 Nm-2).<br />
2.4.4 Vorbereitung des Musters<br />
Ein Muster einer nach der Prüfung auf Prägbarkeit 2.4 geprägten Folie wird auf einen steifen<br />
Träger unter Benutzung von einem selbstklebenden Spacer von 200 Mikron und einem<br />
Lochdurchmesser von 13mm montiert. Der Klebstoff wird geschnitten, um einen<br />
Belüftungskanal bereitzustellen, der Ein- und Austritt von Luft durch den Dom ermöglicht.<br />
2.4.5 Prüfungsbedingungen<br />
Umgebungsbedingungen: 20±2°C; 50±5% RH<br />
Betätigungsr<strong>at</strong>e: 2Hz, d.h. 120 pro Minute<br />
Betätigungsdruck: nominell 7N<br />
Wichtig: Der benutzte Betätigungsdruck wurde für die Bewertung der Leistung der Dekorfolie<br />
als nicht besonders wichtig angesehen. Überschüssiger Druck verursacht ein leichtes<br />
Polieren der Folienoberfläche. Die Muster werden fortlaufend geprüft bis sichtbare Zeichen<br />
von Beschädigungen festgestellt werden. Es werden Prüfungen auf Umkehrung des Doms,<br />
Bruch der Folie, Risse, Beschichtungsspaltung, Polieren Oberfläche und, falls zutreffend, auf<br />
Beschichtungsspaltung am Prägerand vorgenommen.<br />
2.5 Flexibilität, Knitterprüfung<br />
2.5.1 Bedeutung<br />
Eine schnelle empirische Prüfung auf übermäßige Brüchigkeit. Ein schlechtes Ergebnis kann<br />
auf eine zu dicke Beschichtung oder Degradierung des Produktes hinweisen.