Autotype Manual DE - Ht-tech.at
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4.2.2 Grundmethode<br />
Stimmt mit ASTM 3363 ein. Diese Methode verwendet den Wolff-Wilborn Bleistifttester 720N<br />
(Sheen Instruments Ltd). Das Muster wird fest von einer ebenen Glaspl<strong>at</strong>te gestützt.<br />
Die Testmethode beschreibt, wie die rel<strong>at</strong>ive Härte der Beschichtung bestimmt werden muss,<br />
indem der konstante Druck und die variable Härte des Testwerkzeugs als grundlegendes<br />
Werkzeug verwendet werden.<br />
1. Bei Holzbleistiften entfernen Sie ungefähr 5-6mm des Holzes von der Spitze jedes<br />
Bleistifts mit einem mechanischen Zimmermannspitzer. Passen Sie dabei auf, dass Sie<br />
einen gl<strong>at</strong>ten, unbeschädigten, unmarkierten Spitzenkegel erzeugen.<br />
2. Halten Sie den Bleistift in einem Winkel von 90° an 400 grit Schleifpapier, reiben Sie die<br />
Spitze gegen das Papier und behalten Sie einen genauen Winkel von 90° zum Schleifpapier<br />
ein, bis sich ein flacher, gl<strong>at</strong>ter und runder Kreuzabschnitt ergibt. Es sollten keine Splitter<br />
oder Kerben in der Ecke des Kreuzabschnitts sein.<br />
3. Halten Sie den 720N an das Ende und führen Sie den Bleistift ein bis sein Punkt die<br />
flache Oberfläche berührt. Ziehen Sie die Bleistiftklemmschraube an.<br />
4. Geben Sie den 720N an die Testoberfläche und drücken Sie Ihn ca. 6-12mm nach vor.<br />
Gehen Sie sicher, dass Sie die das Maß an den Markierungen an den Rädern halten.<br />
5. Drehen Sie den Bleistift um 90° und bewegen Sie das Maß um 12mm an eine Seite des<br />
ersten Tests. Wiederholen Sie Schritt 4.<br />
6. Wiederholen Sie Schritt 5.<br />
7. Untersuchungen Sie die Beschichtung auf Kr<strong>at</strong>zer oder Kerben. Wenn keine zu sehen<br />
sind, wiederholen Sie den Test mit einem härteren Bleistift. Wenn die Oberfläche zerkr<strong>at</strong>zt<br />
oder eingekerbt ist, wiederholen Sie ihn mit einem weicheren Bleistift.<br />
8. Wiederholen Sie Schritt 7 bis Sie ein Bleistiftpaar gefunden haben, von denen einer die<br />
Beschichtung zerkr<strong>at</strong>zt/einkerbt, der andere hingegen nicht.<br />
4.2.3 Gerät<br />
Derwent Bleistifte 6B bis 9H.<br />
Wolff-Wilborn Bleistifttester 720N.<br />
4.2.5 Prüfungsbedingungen<br />
20±2°C; 50±5% RH<br />
5. HAFTUNGSPRÜFUNG<br />
5.1 Erklärung<br />
Alle industriellen Beschichtungen von <strong>Autotype</strong> sind dazu bestimmt, die größtmögliche<br />
Haftung an den Folien bereitzustellen. Abrissmethoden für die Haftungsprüfung können nicht<br />
eingesetzt werden, da die Beschichtung nicht abgeschält werden kann!<br />
Es werden deshalb häufig Gitterschnitt-Klebebandprüfungen vorgenommen.<br />
Diese Prüfungen hängen stark von der Wahl des Bandes und der Gleichmäßigkeit bei der<br />
Bedienungsperson ab.<br />
Die Wahl des Bandes hängt von der zu prüfenden Oberfläche ab.<br />
Für die meisten Prüfungen wurde Tesafilm 4104 zufriedenstellend gefunden, da dieses eine<br />
sehr hohe An- und Abrisshaftung an Autotex-, Autoflex-, Windotex- und Fototex- Oberflächen<br />
besitzt. Die Kohäsionsstärke ist ebenfalls gut.<br />
Für die Druckfarbenprüfung gibt Tesafilm infolge der in dem getrockneten Druckfarbenfilm<br />
vorhandenen Zus<strong>at</strong>zstoffe keine angemessene Haftung. Für diese Prüfungen werden eine<br />
Reihe von Bändern und Folien benutzt. Diese werden nachstehend beschrieben. Alle<br />
besitzen eine äußerst hohe Klebeschichtdicke, Abriss und Anhaftung sind ähnlich oder<br />
identisch mit den für die Herstellung von Membranschaltern benutzten Klebstoffen.<br />
Für die Auswertung dieser Prüfung muss große Sorgfalt aufgewandt werden. Die angewandte<br />
Kraft ist sehr hoch und ist häufig ausreichend, um die Polyesterfolien selbst zu<br />
beschädigen. Dies ist notwendig, um zwischen der Leistung der Verschiedenen Produkte zu<br />
unterscheiden.<br />
K17