Autotype Manual DE - Ht-tech.at
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K10<br />
Messungen von hochglänzenden durchsichtigen Kunststofffolien ergeben Ergebnisse, die<br />
weit über 100% liegen, da zwei reflektierende Oberflächen (Vorder- und Rückseite) vorhanden<br />
sind. Die praktische Bedeutung von solchen Ergebnissen kann nicht leicht verstanden<br />
werden. Bei der ASTM-Methode wird eine Reduzierung bei einem Verstärkungsfaktor von 2<br />
vorgeschlagen. Dies kann bei kommerziellen Glanzmessern ohne größere Modifizierungen<br />
nicht leicht erzielt werden.<br />
Die Änderung für <strong>Autotype</strong> umfasst die Beschichtung der zweiten Oberfläche des Musters<br />
mit einer schwarzen Druckfarbe. Hierdurch wird im Wesentlichen die Reflektierung von<br />
dieser Oberfläche eliminiert. Es werden somit auf Hochglanzfolien Ergebnisse bis benahe<br />
100% erzielt und es wird eine größere praktische Bedeutung gewonnen.<br />
Falls nicht anderweitig angegeben, wird diese Methode für alle angegebenen Ergebnisse<br />
benutzt.<br />
P.S. Die auf diese Weise erzielten Ergebnisse unterscheiden sich wesentlich von denjenigen,<br />
die bei anderen ähnlichen Methoden beschafft wurden.<br />
Normalerweise wird ein Durchschnitt von 10 Ergebnissen angegeben.<br />
3.1.3 Gerät<br />
Siehe Abbildung 3.1.3. Die von <strong>Autotype</strong> benutzte Einheit ist ein Dr. Lange LMG064.<br />
To measuring device<br />
Detector<br />
Specular<br />
correction<br />
filter<br />
Collector lens<br />
Receptor field stop<br />
Measurement<br />
Figure 3.1.3<br />
Sample surface<br />
Light source<br />
Condenser<br />
lens<br />
Source field<br />
stop<br />
Projection lens<br />
3.1.4 Vorbereitung des Musters<br />
Man nimmt ein sauberes Folienprüfstück und bringt eine 7µ±2µ Beschichtung von Seritec<br />
Black TH001 Siebdruckfarbe auf der rückwärtigen Oberfläche unter Verwendung einer<br />
weichen Metallstange an. Die Druckfarbenschicht wird bei einer hohen Temper<strong>at</strong>ur getrocknet.<br />
Die Messung wird normalerweise mit der Achse des Gerätes entlang der Laufrichtung des<br />
Musters vorgenommen. Die Laufrichtung des Gerätes sollte<br />
deshalb notiert werden.<br />
3.1.5 Prüfungsbedingungen<br />
Umgebungsbedingungen: a20±2°C; 50±5% RH<br />
Glanzwinkel: 60°, falls nicht anderweitig angegeben<br />
Achse des Musters: Laufrichtung<br />
3.2 Trübung und gesamte Lichtübertragung<br />
3.2.1 Bedeutung<br />
Trübung wird als der Prozents<strong>at</strong>z des übertragenen Lichtes definiert, welches beim Durchlauf<br />
durch ein Muster von dem Pfad des ursprünglichen Lichtstrahles durch vorwärtsgerichtete<br />
Streuung abweicht.<br />
Die gesamte Lichtübertragung (TLT) ist der Prozents<strong>at</strong>z eines einfallenden Strahls, welcher<br />
durch ein Muster durch direkte Übertragung und durch vorwärtsgerichtete Streuung<br />
übertragen wird.