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Leuchtturmprojekt Demenz - Bundesministerium für Gesundheit ...

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Grußwort von Bundesminister Daniel Bahr<br />

Grußwort 3<br />

<strong>Demenz</strong> ist die häufigste und folgenreichste psychiatrische Erkrankung im Alter. Die Zahl der<br />

hochaltrigen Menschen wird in den nächsten zehn Jahren deutlich ansteigen. Damit wird die<br />

Zahl der demenziell Erkrankten – wenn nichts durchgreifendes geschieht – zunehmen.<br />

Es gibt bis heute Defizite bei der Ursachenerforschung von <strong>Demenz</strong> sowie bei der frühzeitigen<br />

Diagnose. Es gibt bisher kaum Kenntnisse, wie die Krankheit verhindert werden kann und keine<br />

Heilungsmöglichkeiten. Durch gezielte Maßnahmen kann das Fortschreiten der Krankheit nur<br />

in einem begrenzten Umfang aufgehalten und die Situation der Betroffenen verbessert werden.<br />

Das heißt, wir müssen uns auch und verstärkt mit der Frage auseinandersetzen, wie<br />

demenziell erkrankte Menschen angemessen und bedürfnisgerecht versorgt werden können.<br />

Denn trotz des ökonomischen Drucks sollen Menschen mit <strong>Demenz</strong>erkrankungen ein<br />

menschenwürdiges Leben führen können und die bestmögliche medizinische und pflegerische<br />

Versorgung erhalten.<br />

Das <strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Gesundheit</strong> hat dem Rechnung getragen und das <strong>für</strong> das Ministerium bis dahin aufwändigste<br />

Forschungsprojekt, das <strong>Leuchtturmprojekt</strong> <strong>Demenz</strong>, durchgeführt. Es wurde im Rahmen der Ressortforschung durchgeführt.<br />

Zur Förderung gelangten 29 Projekte, <strong>für</strong> die 13 Millionen Euro zur Verfügung standen. Zum Abschluss des Vorhabens<br />

wurde am 21. September 2010, dem Weltalzheimertag, eine Fachtagung in Berlin durchgeführt.<br />

Diese Broschüre gibt einen Überblick über diese Abschlusstagung und alle Ergebnisse der Forschungs­ und Modellvorhaben,<br />

die mit unterschiedlichsten Ansätzen der Frage nachgegangen sind, wie die Versorgung demenziell erkrankter Menschen<br />

verbessert werden kann.<br />

Ich möchte allen Beteiligten danken, die durch ihr Engagement und ihren Einsatz zum Gelingen des Projektes beigetragen<br />

haben. Besonders gilt mein Dank den kranken Menschen und ihren Familien <strong>für</strong> ihre Bereitschaft, sich an den Studien zu<br />

beteiligen.<br />

Angesichts der Bedeutung der demenziellen Erkrankungen und der aufgrund der demographischen Entwicklung zu erwartenden<br />

Neuerkrankungen beabsichtigt das <strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Gesundheit</strong> auch zukünftig im Rahmen seiner Forschungsaktivitäten<br />

auf diesem Felde tätig zu werden. Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten <strong>für</strong> eine Zukunftswerkstatt<br />

<strong>Demenz</strong> des <strong>Bundesministerium</strong>s <strong>für</strong> <strong>Gesundheit</strong>. Diese wird darauf ausgerichtet sein, bisher gewonnene Erkenntnisse wo<br />

notwendig zu ergänzen und Möglichkeiten zu erarbeiten, wie gute Projekte in eine breite Anwendung überführt werden<br />

können.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende und interessante Lektüre.<br />

Ihr<br />

Daniel Bahr<br />

Bundesminister <strong>für</strong> <strong>Gesundheit</strong>

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