Leuchtturmprojekt Demenz - Bundesministerium für Gesundheit ...
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Was will man in den Medikamentenstudien<br />
am häufigsten beeinflussen?<br />
• 38 Prozent Mentale Funktionen<br />
• 25 Prozent Verhaltensänderungen durch <strong>Demenz</strong><br />
Welche nicht-medikamentösen Interventionen<br />
werden am häufigsten untersucht?<br />
• 19 Prozent Erholungs, Freizeit und Entspannungs<br />
aktivitäten und therapien<br />
• 17 Prozent Angehörigentraining, beratung und<br />
unterstützung<br />
• 12 Prozent Maßnahmen zur Verbesserung der<br />
kognitiven Funktionen, vor allem des Gedächtnisses<br />
• 11 Prozent Veränderungen im Versorgungs<br />
management<br />
Was will man in Nicht-Medikamentenstudien am<br />
häufigsten beeinflussen?<br />
• 35 Prozent Mentale Funktionen<br />
• 28 Prozent Verhaltensänderungen durch <strong>Demenz</strong><br />
• 19 Prozent Belastung der Angehörigen<br />
• 17 Prozent emotionale Belastung der Menschen mit<br />
<strong>Demenz</strong><br />
• 13 Prozent Lebensqualität/Wohlbefinden der<br />
Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />
ICF-Kategorie<br />
2. Was hilft den angehörigen? 43<br />
Wie viele und welche Instrumente werden <strong>für</strong> die<br />
Ergebnismessungen in <strong>Demenz</strong>studien eingesetzt?<br />
Eingesetzt wurden 387 unterschiedliche Fragebögen<br />
oder Tests in den oben genannten Studien, die häufigsten<br />
waren die Fragebögen „MMSE“ und „ADAScog“ zur Messung<br />
von Veränderungen in der Denk und Merkfähigkeit<br />
sowie die Fragebögen „NPI“ und „CMAI“ zur Messung von<br />
Verhaltensänderungen durch die <strong>Demenz</strong><br />
Interviews:<br />
In unterschiedlichem Lebensumfeld (zum Beispiel häusliche<br />
Umgebung, Pflegeheim) wurden 31 Interviews<br />
durchgeführt, davon acht mit den Erkrankten (Phase 1)<br />
selbst. Zudem gaben 23 Angehörige (35 bis 89 Jahre alt,<br />
65 Prozent Frauen) sowohl stellvertretend <strong>für</strong> die Erkrankten<br />
(8 Phase 1, 6 Phase 2, 9 Phase 3) Auskunft, thematisierten<br />
aber auch ihre eigenen Befindlichkeiten. Die beteiligten<br />
Patienten waren im Mittel 79 Jahre alt, 61 Prozent<br />
waren weiblich. Die Tabelle zeigt die meistgenannten<br />
Probleme und Themen <strong>für</strong> die Patienten.<br />
Sicht der Patienten<br />
(8 Interviews)<br />
b144 Funktionen des Gedächtnisses 8 21<br />
b114 Funktionen der Orientierung 3 17<br />
b126 Funktionen von Temperament und Persönlichkeit – 16 a<br />
b152 Emotionale Funktionen 2 16<br />
d920 Erholung und Freizeit 4 b 16<br />
e310 Engster Familienkreis 6 15<br />
e580 Dienste etc. des <strong>Gesundheit</strong>swesens 4 15<br />
d475 Ein Fahrzeug fahrens 5 5<br />
a z.B. „Meine Mutter ist eine andere Person geworden“<br />
b z.B. „Ich war ein aktiver Sportler. Und das geht nicht mehr.“<br />
Sicht der Angehörigen<br />
(23 Interviews)