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Leuchtturmprojekt Demenz - Bundesministerium für Gesundheit ...

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Mitarbeiter:<br />

Fachwissen zum Krankheitsbild <strong>Demenz</strong>, Möglichkeiten<br />

der Kommunikation sowie Beschäftigung und Betreuung<br />

von Bewohnern mit <strong>Demenz</strong> wurden deutlich verbessert.<br />

Die Haltung und der Umgang der Mitarbeiter gegenüber<br />

und mit den Bewohnern haben sich spürbar gebessert.<br />

Es besteht mehr Akzeptanz <strong>für</strong> die Verhaltensweisen der<br />

Bewohner, auch wenn herausforderndes Verhalten<br />

gezeigt wird. Die Mitarbeiter reagieren flexibler und<br />

ungezwungener auf die Bedürfnisse der Bewohner, es<br />

finden deutlich mehr und positive Kontakte mit den<br />

Bewohnern statt. Belastungserleben und Überforderung<br />

wurden subjektiv vermindert. Eine verbesserte Zusammenarbeit<br />

und Kommunikation im Team wird empfunden.<br />

Positive Auswirkungen auch auf andere Bereiche<br />

der Einrichtung wurden angegeben.<br />

Allerdings war in einzelnen Einrichtungen auch eine deutliche<br />

Fluktuation bei den Mitarbeitern des Wohnbereichs<br />

festzustellen, auch kam es zum Austausch von Wohnbereichsleitungen.<br />

Seitens der Mitarbeiter wurde eine Verbesserung<br />

der eigenen Kompetenz berichtet, die eigene<br />

Arbeit wurde positiver erlebt, die Arbeit selbst wurde aber<br />

weiterhin als belastend empfunden.<br />

Bewohner:<br />

Die Bewohner wurden insgesamt ruhiger, ausgeglichener<br />

und wacher. Rückzugstendenzen wurden weniger<br />

beobachtet. Das Wohlbefinden der Bewohner wurde verbessert.<br />

Zeitabschnitte in denen Bewohner im DCM deutliche<br />

Anzeichen von Wohlbefinden und Freude (WIB +3)<br />

zeigten, nahmen signifikant zu. Eine Verbesserung der<br />

Ernährungssituation der Bewohner zeichnete sich ab. Der<br />

Einsatz der Psychopharmaka konnte reduziert werden.<br />

Die Bewohner profitieren von einer gezielten und biografieorientierten<br />

Aktivierung und Beschäftigung. „Weglauftendenzen“<br />

wurden weniger beobachtet, Fixierungsmaßnahmen<br />

konnten reduziert werden. Bewohner mit<br />

schwersten demenziellen Veränderungen werden jetzt<br />

öfter aus den Zimmern gebracht und im Aufenthaltsbereich<br />

mit betreut. Die Bewohner erfahren deutlich mehr<br />

Zuwendung und positive Kontakte durch die Mitarbeiter.<br />

Angehörige und Außenstehende geben den Einrichtungen<br />

positive Rückmeldungen.<br />

3. Erfolgsfaktoren in der stationären Pflege von Menschen mit demenz 57<br />

Kontakt<br />

Dr. Brigitte Seitz<br />

MDK Rheinland­Pfalz<br />

Albigerstraße 19d , 55232 Alzey<br />

brigitte.seitz@mdk­rlp.de<br />

((Bild))

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