Leuchtturmprojekt Demenz - Bundesministerium für Gesundheit ...
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Veränderungen in den herausfordernden<br />
Verhaltensweisen laut NPI-NH vor und nach<br />
der Intervention<br />
Halluzinationen<br />
Wahnvorstellungen<br />
Enthemmung<br />
Abweichendes<br />
motorisches Verhalten<br />
Apathie<br />
depressive Stimmung<br />
Angst<br />
Reizbarkeit<br />
Erregung<br />
5,8<br />
Das Vorkommen herausfordernder Verhaltensweisen hat<br />
sich deutlich reduziert von 89 Prozent auf 77 Prozent, insbesondere<br />
haben sich die Reizbarkeit (um 28 Prozentpunkte),<br />
Angst (um 22 Prozentpunkte) und depressive<br />
Stimmung (um 23 Prozentpunkte) verbessert.<br />
Die Lebensqualität der Teilnehmenden war bereits vor<br />
der Intervention relativ hoch und ist auch – trotz des Fortschreitens<br />
der Krankheit – hoch geblieben.<br />
Die Zufriedenheit mit der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
wird nach der Intervention als unverändert von den<br />
Pflegenden (40 Prozent völlig oder ziemlich zufrieden)<br />
und positiv verändert von den Hausärzten (Anstieg von<br />
60 Prozent auf 80 Prozent) erlebt.<br />
17,5<br />
18,4<br />
12,5<br />
16,2<br />
16,3<br />
0<br />
Vor der Intervention (T0)<br />
Nach der Intervention (T1)<br />
10 20 30<br />
Prozent<br />
40 50 60<br />
18,1<br />
17,1<br />
23,3<br />
21,5<br />
31,4<br />
35<br />
38,1<br />
35,8<br />
39,4<br />
40,2<br />
44,9<br />
48,6<br />
3. Erfolgsfaktoren in der stationären Pflege von Menschen mit demenz 55<br />
Fazit: Die Ergebnisse von InDemA weisen darauf hin, dass<br />
herausforderndes Verhalten und die Lebensqualität von<br />
Menschen mit <strong>Demenz</strong> in Altenpflegeheimen durch Fortbildungen<br />
zum Einsatz von Qualitätsinstrumenten und<br />
Fallkonferenzen beider Berufsgruppen positiv beeinflusst<br />
werden können und gleichzeitig die Psychopharmaka<br />
Medikation verringert werden kann.<br />
Publikationen<br />
G. Bureick, S. Wilm, H.C. Vollmar, M. Halek,<br />
D. Hardenacke, C. Krüger, S. Bartholomeyczik:<br />
Interdisciplinary Implementation of Guidelines for<br />
GPs and Nurses for the Care of People with Dementia<br />
and Challenging Behaviour in Nursing Homes.<br />
WONCA, Basel, 16.–19.09.2009<br />
D. Hardenacke, S. Bartholomeyczik:<br />
<strong>Leuchtturmprojekt</strong>e zum herausfordernden Verhalten<br />
bei Menschen mit <strong>Demenz</strong>: Implementierung der<br />
Rahmenempfehlung zum Umgang mit herausfordernden<br />
Verhalten bei Menschen mit <strong>Demenz</strong>.<br />
Dementia Fair Kongress, Hamburg, Februar 2009.<br />
C. Krüger, D. Hardenacke, M. Halek, H. Mayer,<br />
G. Bureick, S. Wilm, S. Bartholomeyczik:<br />
Implementation of guidelines for nurses and GP‘s as a<br />
strategy to manage challenging behaviour of people<br />
with dementia in nursing homes. International Psychogeriatric<br />
Association (IPA), 14th International Congress:<br />
Better Mental Health for Older People, Path to Prevention.<br />
Montreal, Canada, 01.–05.09.2009.<br />
Kontakt<br />
Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik<br />
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH<br />
DZNE Standort Witten<br />
Fakultät <strong>für</strong> <strong>Gesundheit</strong>, Department Pflegewissenschaft<br />
Stockumer Straße 12, 58453 Witten<br />
Sabine.Bartholomeyczik@dzne.de<br />
www.uniwh.de/forschung/izvf/projekte/beispielprojekte/#c5796