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Leuchtturmprojekt Demenz - Bundesministerium für Gesundheit ...

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44 2. Was hilft den angehörigen?<br />

Für sich selbst sahen die Angehörigen die Aktivität „Anderen<br />

helfen“ als sehr relevant an (n=18). Wichtig im Gesamtkontext<br />

der Erkrankung sind <strong>für</strong> die Angehörigen wie <strong>für</strong><br />

die Erkrankten auch der engste Familienkreis (17), das<br />

<strong>Gesundheit</strong>ssystem (14) und der Faktor Erholung und Freizeit<br />

(14). Die eigenen emotionalen Funktionen (12) spielen<br />

<strong>für</strong> sie im Alltag eine große Rolle, ebenso wie Bekannte,<br />

Kollegen und Nachbarn (11).<br />

Unser Projekt gibt einen Überblick über das weltweite<br />

Forschungsfeld <strong>Demenz</strong> im Zeitraum 2006 bis 2008 und<br />

zeigt gleichzeitig die Aspekte der Krankheit, die <strong>für</strong> Patienten<br />

und Angehörige von Bedeutung sind.<br />

Die gefundenen Studien, vor allem die nicht­medikamentösen,<br />

lassen ein sehr breit gestreutes Spektrum an<br />

Behandlungszielen erkennen. Ebenso vielschichtig sind<br />

die von Patienten und Angehörigen beschriebenen Probleme<br />

und Aspekte, die nahezu alle Bereiche der Körperfunktionen,<br />

Aktivitäten und Partizipation und alle<br />

Umweltfaktoren umfassen. Dies zeigt erneut, dass eine<br />

dementielle Erkrankung mit massiven Beeinträchtigungen<br />

in allen Lebensbereichen assoziiert ist.<br />

Übereinstimmung zwischen Patientenaussagen, Behandlungszielen<br />

und Instrumenten besteht vor allem bei den<br />

mentalen Funktionen, während andere <strong>für</strong> Patienten relevante<br />

Lebensbereiche (zum Beispiel Miktionsfunktionen<br />

oder der Bereich Freizeitaktivitäten) kaum Ziele von Interventionen<br />

sind.<br />

Die Ergebnisse des Projektes werden in Form einer interaktiven<br />

Datenbank im Internet zur Verfügung gestellt.<br />

Geplante Publikationen (Arbeitstitel)<br />

The problems and resources of persons with<br />

Alzheimer’s disease (AD) from a comprehensive<br />

bio­psycho­social perspective<br />

Comparison of intervention targets and<br />

outcome instruments in pharmacological and<br />

non­pharmacological studies in Dementia<br />

Alzheimer’s type (DAT)<br />

Do intervention studies in persons with Alzheimer’s<br />

disease (AD) really address what matters to patients<br />

and their caregivers?<br />

Kontakt<br />

PD Dr. Alarcos Cieza MPH, Dipl. Psych.<br />

Institut <strong>für</strong> <strong>Gesundheit</strong>s­ und Rehabilitationswissenschaften<br />

Ludwig­Maximilians­Universität<br />

Marchioninistraße 17, 81377 München<br />

acieza@med.lmu.de<br />

www.icf­effect.org

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