22.08.2013 Aufrufe

Leuchtturmprojekt Demenz - Bundesministerium für Gesundheit ...

Leuchtturmprojekt Demenz - Bundesministerium für Gesundheit ...

Leuchtturmprojekt Demenz - Bundesministerium für Gesundheit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Erfolg in den einzelnen kreisangehörigen Städten<br />

war zum Ende der Modellphase aber durchaus unterschiedlich.<br />

Die Heterogenität in der pflegerischen Infrastruktur<br />

und den vorhandenen Kooperationsstrukturen<br />

wirkte sich in der Umsetzung ebenso aus wie die Ressourcenlage<br />

der Kommune. In sieben der zehn Städte gab es<br />

eine Zusammenarbeit zumindest durch regelmäßigen<br />

Austausch. Die Kapazitäten der Kommunalverwaltung<br />

oder der beteiligten Einrichtungen und Träger reichen <strong>für</strong><br />

eine effektive aber arbeitsaufwändige Implementierung<br />

oft nicht aus. Eine bei Bedarf kontinuierliche Unterstützung<br />

durch erfahrene und im Projektmanagement<br />

geschulte Koordinatoren erwies sich als wesentlicher Faktor<br />

<strong>für</strong> das Gelingen in diesem Zeitrahmen. Das Projektteam<br />

übernahm wichtige Aufgaben zur Entlastung der<br />

professionellen Mitarbeiter, und vor allem kann es die<br />

Grundlage schaffen <strong>für</strong> deren Engagement und eine funktionale<br />

Vernetzung. Bedeutsam <strong>für</strong> die Motivation der<br />

Beteiligten und den Fortgang der Zusammenarbeit war<br />

auch, das Erreichte in den Netzwerken selbst zu überprüfen<br />

und zu reflektieren.<br />

Welchen Nutzen hat der Zusammenschluss zu Netzwerken?<br />

Hier wird von den Mitarbeitern besonders eine<br />

Reduktion von Komplexität und Unsicherheit in ihrem<br />

Arbeitsfeld sowie eine Enttabuisierung und Vergrößerung<br />

der Angebotspalette <strong>für</strong> die Betroffenen und<br />

Angehörigen genannt. Die Mehrheit der Befragten<br />

nimmt einen deutlich positiven Effekt auf die Sensibilisierung<br />

des Gemeinwesens wahr. Aus Sicht der Angehörigen<br />

existieren jedoch noch immer Barrieren. Hauptsächlich<br />

waren dies die Erreichbarkeit der Angebote, die mangelnde<br />

Individualisierung und auch die Motivation der<br />

Betroffenen selbst.<br />

4. Koordinierung der ambulanten Versorgung – netzwerke und andere Möglichkeiten 81<br />

Kontakt<br />

Dr. Dominique Moisl<br />

Institut <strong>für</strong> Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.<br />

Zeilweg 42, 60439 Frankfurt am Main<br />

dominique.moisl@iss­ffm.de<br />

www.eval­mettmann.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!