GESCHICHTESPAZIERGANG „Auf den Spuren jüdischen ... - Erinnern
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5.7 Material zu Ernst und Theo Waldinger<br />
5.7.1 Wikipedia-Artikel über Ernst Waldinger<br />
Ernst Waldinger 94<br />
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie<br />
Ernst Waldinger (* 16. Oktober 1896 in Wien-Neulerchenfeld; † 1. Februar 1970 in New York) war ein<br />
österreichischer Lyriker und Essayist.<br />
Leben<br />
Ernst Waldinger entstammte einer <strong>jüdischen</strong> Familie. Im Ersten Weltkrieg wurde er 1917 in<br />
Rumänien schwer verwundet (verlor zeitweise sein Sprechvermögen), nach dem Krieg studierte er<br />
Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien (Dr. phil. 1921). Anschließend arbeitete er<br />
für <strong>den</strong> Verlag "Allgemeiner Tarifanzeiger", ab 1935 war er Mitherausgeber der Reihe "Das kleine<br />
Lesebuch". Nach dem Anschluss 1938 floh er aus Wien vor <strong>den</strong> Nationalsozialisten nach New York. Er<br />
erhielt 1947 eine Professur für deutsche Sprache und Literaturgeschichte am Skidmore College in<br />
Saratoga Springs N. Y., die er bis 1965 innehatte. Als Lyriker und Essayist verarbeitete er die<br />
leidvollen Erfahrungen der Entwurzelung durch das Exil. [1]<br />
In New York City war er 1944 Mitbegründer von Wieland Herzfeldes Aurora-Verlag.<br />
Werke<br />
Die Kuppel. Wien 1934 (Gedichte)<br />
Der Gemmenschneider. Neue Verse. Wien 1937<br />
Die kühlen Bauernstuben. Aurora-Verlag, New York 1946<br />
Musik für diese Zeit. München 1946<br />
Glück und Geduld. New York 1952<br />
Zwischen Hudson und Donau. Wien 1958<br />
Gesang vor dem Abgrund. 1961<br />
Ich kann mit meinem Menschenbruder sprechen. Wien 1965 (Gedichte)<br />
Noch vor dem jüngsten Tag - Ausgewählte Gedichte und Essays, Karl-Markus Gauß (Hrsg. und<br />
Nachwort), mit Theodor Waldinger: Mein Bruder Ernst Waldinger, Müller Salzburg 1990, ISBN 3-<br />
7013-0799-7.<br />
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