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GESCHICHTESPAZIERGANG „Auf den Spuren jüdischen ... - Erinnern

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1. Vorwort<br />

„Grab, wo du stehst!“ bzw. „Dig where you stand“ ist eine wichtige Maxime der<br />

Alltagsgeschichte, die für mich bei dieser Abschlussarbeit im Vordergrund steht. Seit<br />

sechs Jahren wohne ich mit meinem Mann nun im Wiener Brunnenviertel, das an<br />

<strong>den</strong> Gürtel grenzt und somit <strong>den</strong> 16. Bezirk (Ottakring) an einer Seite abschließt. Die<br />

anderen Bezirksgrenzen wer<strong>den</strong> durch <strong>den</strong> Wienerwald, <strong>den</strong> 15. bzw. <strong>den</strong> 17.<br />

Bezirk gebildet. Begrenzt wird das Brunnenviertel von Lerchenfelder Gürtel,<br />

Veronikagasse, Ottakringer Straße, Hubergasse, Kirchstetterngasse und<br />

Thaliastraße.<br />

Das Gebiet ist ein traditioneller Arbeiterbezirk; die Mehrzahl der Gebäude wurde für<br />

die Arbeitskräfte, die im Zuge der Industrialisierung nach Wien gekommen sind,<br />

errichtet. Die ökonomische Situation des Viertels ist ten<strong>den</strong>ziell schwach; heute leben<br />

viele alte Menschen hier, was die hohe Zahl an Kleinhaushalten erklärt. Ferner ist<br />

das Viertel von einem hohen AusländerInnenanteil (41%) geprägt, insgesamt leben<br />

hier rund 7.000 Menschen. 1<br />

Die pulsierende Hauptader des Viertels ist der Markt in der Brunnengasse, der<br />

„Brunnenmarkt“ 2 – einer von Europas längsten Straßenmärkten, heute ein<br />

Schmelztiegel der Kulturen, ein Treffpunkt von Orient und Okzi<strong>den</strong>t.<br />

5<br />

Brunnenmarkt 3

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