GESCHICHTESPAZIERGANG „Auf den Spuren jüdischen ... - Erinnern
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Dichter und sein Schaffen im Zentrum stan<strong>den</strong> – einen Abend, bei dem eine<br />
Komposition von Walter Arlen aufgeführt wurde oder die Säulen der Erinnerung am<br />
Yppenplatz, die sogar gegenwärtig noch existieren. Informationen zu <strong>den</strong> Projekten<br />
wer<strong>den</strong> laufend auf www.sammlungdichter.com veröffentlicht. Dort wer<strong>den</strong> auch die<br />
Beweggründe für die Sammlung Dichter dargelegt:<br />
„warum sammlung dichter?<br />
die „sammlung dichter“ wurde als hommage an die aus wien vertriebene familie dichter im<br />
sommer 2006 von der Masc Foundation ins leben gerufen. sie steht in der tradition der<br />
klassischen privatsammlung (sammlung dakis joannou, sammlung hummel...). ihr<br />
schwerpunkt ist, die arbeiten von künstlerInnen einer breiten internationalen öffentlichkeit<br />
vorzustellen und dabei auf die veränderte und sich verändernde politische situation im 20/21.<br />
jahrhundert einzugehen. für uns war es sehr wichtig, zum abschluss unserer<br />
ausstellungsreihe (september 2005 bis oktober 2007) auf die gründer dieses ersten<br />
kaufhauses in der vorstadt von wien hinzuweisen. somit endet die über hundert jahre<br />
andauernde geschichte dieses hauses (ca 1890-2006) mit der präsentation der sammlung<br />
dichter. es schließt sich der kreis.<br />
Das letzte Kunstprojekt ist sogar jetzt – im September 2009 noch im öffentlichen<br />
Raum am Yppenplatz präsent, virtuell sogar in all seinen Veränderungen seit seinem<br />
Beginn im März 2008. Am 8. dieses Monats lud der Ottakringer Bezirksvorsteher<br />
Franz Prokop anlässlich des Ge<strong>den</strong>kjahres 2008 zu einem Festakt zur symbolischen<br />
Benennung der Piazza am Yppenplatz in „Edith Arlen Wachtel und Walter Arlen<br />
Piazza" ein: Das Kunstprojekt „Säulen der Erinnerung" der Ottakringer Kulturfreunde<br />
stellte dann an diesem Platz - stellvertretend für alle Opfer des Nationalsozialismus -<br />
die bei<strong>den</strong> aus Ottakring geflüchteten Geschwister Edith und Walter, die persönlich<br />
aus <strong>den</strong> USA angereist waren, um an der Präsentation und Platzbenennung<br />
teilzunehmen, in <strong>den</strong> Mittelpunkt. Mithilfe von biografischen Zitaten, Fotografien,<br />
Zeichnungen und Literatur wur<strong>den</strong> von März bis Ende Oktober 2008 Litfasssäulen<br />
von KünstlerInnen immer wieder neu gestaltet, was auch auf der oben genannten<br />
Homepage über die Verweildauer im öffentlichen Raum hinaus virtuell langfristig zu<br />
sehen war bzw. noch immer ist. Die Idee dahinter ist, Geschichtsschreibung aus der<br />
Wissenschaftlichkeit herauszulösen und historische Ereignisse auch für jene<br />
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