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GESCHICHTESPAZIERGANG „Auf den Spuren jüdischen ... - Erinnern

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Schon in <strong>den</strong> 1930er-Jahren war es zum größten Kaufhaus Wiens außerhalb des<br />

Gürtels gewor<strong>den</strong>. 1935 wurde es von Philipp Diamandstein, der gemeinsam mit<br />

Clemens Holzmeister ein Büro betrieb, im modernen Baustil umgestaltet.<br />

Es wurde bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten als Kommanditgesellschaft<br />

(die Kinder waren Kommanditisten) und Familienbetrieb geführt. So arbeiteten nicht<br />

nur Walters und Ediths Eltern dort, auch die Schwestern der Mutter (eine geborene<br />

Dichter) und ihr Bruder waren in verschie<strong>den</strong>en Abteilungen beschäftigt. 1938 wurde<br />

es unter die kommissarische Verwaltung von Arthur Lohre gestellt, im November<br />

desselben Jahres arisierte es der korrupte und bankrotte Bankhausbesitzer Edmund<br />

Topolansky. Dieser bezahlte nur ein Drittel des wahren Wertes, doch nicht aus<br />

seinem eigenen Privatbesitz, sondern aus <strong>den</strong> Erträgen des Kaufhauses. Mit dem<br />

gut gehen<strong>den</strong> Geschäft, das er bis 1949 besaß, sanierte er sein vor dem Konkurs<br />

stehendes Bankhaus im 1. Bezirk. Es kam in <strong>den</strong> Jahren 1949 – bis 1951 zu einem<br />

Rückstellungsverfahren (Topolansky hatte sich vor dem Volksgericht für seine Taten<br />

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