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Geschichte der Philosophie

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entgegengestellt, aber <strong>der</strong> Gegensatz dürfte auflösbar<br />

sein, weil das »handelnde Erkennen« im kulturellen<br />

Raum auch bei ihm letztlich doch von den Antrieben<br />

<strong>der</strong> Natur gesteuert wird. Angesichts eines beim Menschen<br />

bestehenden »Überschusses von Antrieben«<br />

und eines gleichzeitigen Mangels an sicheren Instinkten<br />

räumt Gehlen in seinem Hauptwerk »Der Mensch,<br />

seine Natur und seine Stellung in <strong>der</strong> Welt« (1940,<br />

1971) dem Geist eine Son<strong>der</strong>stellung ein: Er ist weltoffen,<br />

flexibel, variabel, schafft dadurch Ordnung und<br />

wird so zur Kulturmacht. Da <strong>der</strong> Geist aber ganz den<br />

Lebensbedürfnissen dienstbar bleibt im Sinne des<br />

amerikanischen Pragmatismus, dürfte diese Kultur<br />

schwerlich mehr als Natur sein.

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