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Geschichte der Philosophie

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ganzen Kosmos lebe. Das sei das Ziel <strong>der</strong> Entwicklung.<br />

Und damit ist dann auch die Religion aufgehoben,<br />

so gut wie die Metaphysik und die metaphysische<br />

Ethik. Das Leben, das das Innerste von allem sei<br />

in Natur und Welt und an die Stelle Gottes getreten<br />

ist, habe sich damit durchgesetzt. Mit dem Begriff des<br />

Lebens wurde Guyau zu einem Wegbereiter des mo<strong>der</strong>nen<br />

Vitalismus und <strong>der</strong> <strong>Philosophie</strong> Bergsons.<br />

Aber schon diese dürftigen Angaben genügen, um erkennen<br />

zu lassen, daß Guyau die ursprünglich erklärte<br />

Ausgangsbasis vom nur unmittelbar und positiv Gegebenen<br />

überschritten hat. Immer wie<strong>der</strong> zeigt sich<br />

bei den Positivisten, daß sie mit ihrer eigenen Sache<br />

nicht ganz zufrieden sein wollen.<br />

Texte und Literatur<br />

A. Comte, Cours de philosophie. 6 Bde.<br />

(Paris 1830-42). Abhandlung über den Geist des<br />

Positivismus. Übersetzt und mit Anmerkungen versehen<br />

von F. Sebrecht (1915). Soziologie. Übersetzt<br />

von V. Dorn. 3 Bde. (21923). J.-M. Guyau,<br />

Esquisse d'une morale sans Obligation ni sanction<br />

(Paris 1885). Ders., L'irréligion de l'avenir (Paris<br />

1887). - L. Lévy-Bruhl, La <strong>Philosophie</strong> d'Auguste<br />

Comte (Paris 1900), deutsch von H. Molenaar

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