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Forschungsbericht "Optimierung der Feuchtsalzstreuung" [barrierearm]

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4.4.3 Vorgehensweise<br />

Zur Probevorbereitung werden die Schalen mit ca. 0,5 l Wasser zu 2/3 gefüllt und dann in den Klimaschrank<br />

bei <strong>der</strong> für die Versuche gewünschten Temperatur gefroren. Zeitgleich werden alle übrigen<br />

notwendigen Materialien wie etwa Salzproben, Messprotokolle, etc. im Klimaschrank untergebracht,<br />

damit dieser bis zum Ende <strong>der</strong> Versuche nicht mehr geöffnet werden muss. Nach dem vollständigen<br />

Durchfrieren des Wassers in den Schalen und dem Erreichen <strong>der</strong> Prüftemperatur <strong>der</strong> Probekörper<br />

(mindestens 12 Stunden Wartezeit) kann mit den eigentlichen Versuchen begonnen werden.<br />

Je<strong>der</strong> Probekörper bestehend aus Schale und Eis wird vor und nach dem Aufbringen des Streusalzes<br />

(ca. 10 g) mittels eines Laborsiebes gewogen, um die tatsächlich aufgebrachte Salzmenge<br />

möglichst exakt zu bestimmen. Der Zielwert von z.B. 10 g kann durch die Art <strong>der</strong> Aufbringung nicht<br />

exakt dosiert werden, wobei die Abweichungen ±1,5 g in <strong>der</strong> Regel nicht überschreiten sollten. In<br />

<strong>der</strong> Auswertung spielen die unterschiedlichen Salzmengen durch die Normierung <strong>der</strong> Ergebnisse auf<br />

Gramm getautes Eis pro Gramm Taumittel kaum noch eine Rolle. Nach einer im Vorhinein festgelegten<br />

Zeitdauer (2, 5, 10, 20, 30, 60, 120 und 240 Minuten) wird das vom Salz getaute Eis in eine Messschale<br />

geleert und gewogen, wodurch die gesamte getaute Eismenge je Zeiteinheit bekannt ist. Zur Kontrolle<br />

wird die Schale mit dem verbliebenen Eis erneut gewogen und aus <strong>der</strong> Differenz <strong>der</strong> beiden Gewichte<br />

die Menge an getautem Eis (inkl. Salz) errechnet. Diese Kontrolle ist notwendig, da beim Abgießen <strong>der</strong><br />

Sole vom Probekörper die Gefahr besteht, nicht die gesamte Sole in die Messschale zu gießen und<br />

Abweichungen durch diese einfache und rasch durchführbare Kontrolle erkannt werden können.<br />

Um die Störung des Tauprozesses durch das Wie<strong>der</strong>aufbringen <strong>der</strong> Sole zu vermeiden, wird je<strong>der</strong><br />

Probekörper im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en Versuchsanordnungen nur einmal verwendet. Für eine Messreihe<br />

einer Kornklasse bei einer Temperatur und acht Zeitpunkten sind demnach acht Probekörper notwendig.<br />

Die nachstehenden Auswertungen basieren auf zwei Versuchen je Zeitintervall, wodurch sich<br />

die Probenzahl auf 16 erhöht. Die Durchführung <strong>der</strong> Tauversuche für einen Versuchsdurchlauf nimmt<br />

etwa 6 Stunden in Anspruch und deckt damit den Großteil des relevanten Tauwirksamkeitsbereiches<br />

bzw. <strong>der</strong> üblichen Streuintervalle ab.<br />

Infrarotbild vor Salzaufbringung Infrarotbild nach 2 Minuten<br />

Infrarotbild nach 90 Minuten Infrarotbild nach 144 Minuten<br />

Abb. 29: Thermografische Aufnahmen über den Verlauf des Tauvorganges einer Eisplatte (d=20 cm) im Klimaschrank<br />

innerhalb von 144 Minuten<br />

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