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magisterarbeit von johanna zigan - Hochschularchiv der RWTH ...

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Krieg <strong>der</strong> Ingenieure?<br />

sich vor gegnerischen Angriffen zu schützen, entwickelten die Deutschen das<br />

Grabensystem. Diese Gräben waren nicht beson<strong>der</strong>s hygienisch, sie waren eng und kalt<br />

und boten dennoch den einzigen Schutz vor dem Gefechtsfeuer. Diese Gräben<br />

unterstützten die Immobilität <strong>der</strong> Truppen, denn das Grabensystem war äußerst<br />

Flügel-Minenwerfer<br />

schwere Minenwerfer<br />

mittlere Minenwerfer<br />

leichte Minenwerfer<br />

ausgeklügelt und man trat den Rückzug <strong>von</strong> diesen nicht voreilig an.<br />

„Im Januar 1915 ordnete Falkenhayn an, die Frontstellungen müssten so organisiert<br />

werden, dass sie <strong>von</strong> einer kleinen Truppe gegen zahlenmäßig überlegene Kräfte<br />

gehalten werden konnten. Rückgrat <strong>der</strong> Verteidigung war die vor<strong>der</strong>ste Linie; sie musste<br />

um jeden Preis gehalten o<strong>der</strong> sofort zurückerobert werden, wenn Teile da<strong>von</strong> in die<br />

Hände des Feindes gefallen waren.“ 122<br />

Für den Fall eines Gebietsverlustes wurde im Mai 1915 <strong>von</strong> <strong>der</strong> OHL <strong>der</strong> Bau einer<br />

Reservelinie befohlen, sie verlief 1800-2700 m hinter <strong>der</strong> ersten, die gesamte Westfront<br />

entlang. Die Deutschen genossen Gebietsvorteil, da ihre Reservelinie aufgrund des<br />

hügeligen Geländes höher gelegen war. 123 Die eigentliche Frontlinie unterteilte sich in drei<br />

Abschnitte. Der vor<strong>der</strong>ste Graben war für Wachposten, <strong>der</strong> zweite für die<br />

Hauptkampftruppe und <strong>der</strong> dritte für Reservetruppen. Die Gräben lagen zwischen 150 und<br />

200 m auseinan<strong>der</strong>.<br />

Die erste Frontlinie wurde <strong>von</strong> Stacheldrahthin<strong>der</strong>nissen geschützt. Die vor<strong>der</strong>en Linien<br />

121 HERMANN, S. 302.<br />

122 STEVENSON, S. 221.<br />

123 STEVENSON, S. 221.<br />

Technische Waffenausstattung im Kriegsverlauf<br />

Minenwerfer<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Abbildung 11: Technische Waffenausstattung im Kriegsverlauf - Minenwerfer 121<br />

- 34 -<br />

1914<br />

1918

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