magisterarbeit von johanna zigan - Hochschularchiv der RWTH ...
magisterarbeit von johanna zigan - Hochschularchiv der RWTH ...
magisterarbeit von johanna zigan - Hochschularchiv der RWTH ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Einleitung<br />
wurden. In den Werken <strong>von</strong> Wolfgang Brenner und Gerhard Hecker, die beide den Titel<br />
Walther Rathenau tragen, wird die Entwicklung <strong>der</strong> Kriegsrohstoffabteilung dargestellt.<br />
Doch <strong>der</strong> Staat griff nicht nur auf diese Weise in die Wirtschaft während des Krieges ein.<br />
Als die Fronten während des Kriegs fast vollständig erstarrten, wurde <strong>der</strong> OHL bewusst,<br />
dass die Wirtschaft noch stärker auf den Krieg eingestellt werden musste und sie leitete<br />
mit dem „Hindenburgprogramm“ und dem „Hilfsdienstgesetz“ eine neue Phase in <strong>der</strong><br />
Rüstungsindustrie ein. Eine Problemstellung sowie die Quellentexte sind bei Rüdiger vom<br />
Bruch Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung. Band 8. Kaiserreich und Erster<br />
Weltkrieg 1871-1918 zu finden.<br />
David Stevenson 1914-1918 (<strong>der</strong> englische Originaltitel lautet: 1914-1918.The History of<br />
the First World War) stellt den Rüstungsfortschritt, <strong>der</strong> während <strong>der</strong> Kriegsjahre<br />
1914-1918 stattgefunden hat, dar. Er erläutert, welche Waffen es gegeben hat, er schil<strong>der</strong>t<br />
den Aufbau <strong>der</strong> Grabensysteme und er verdeutlicht u.a. die Entwicklung <strong>von</strong> Panzer und<br />
Flugzeug. Auch <strong>der</strong> schon erwähnte Aufsatz <strong>von</strong> Peter Wilding Krieg-Technik-Mo<strong>der</strong>ne<br />
bietet eine gute Gelegenheit, Informationen über den „Krieg <strong>der</strong> Ingenieure“ zu erhalten.<br />
Margit Szöllösi-Janze hat in ihrer Habilitation über Fritz Haber die Entwicklung des<br />
Gaskrieges erläutert. Dieses grausame Kampfmittel verdeutlicht, wie stark <strong>der</strong> Einfluss<br />
<strong>von</strong> Naturwissenschaftlern und Ingenieuren sein konnte, wenn es darum ging, ihr eigenes<br />
Können in den Dienst <strong>der</strong> Armee zu stellen. Es wird überprüft, ob sich <strong>der</strong> Aufsatz <strong>von</strong><br />
Stefan Krebs und Silke Fengler Die mediale Konstruktion <strong>von</strong> Wissenschaft und Technik<br />
als Paradigma des Ersten Weltkrieges mit meiner These vereinbaren lässt. Sie<br />
behaupten, dass <strong>der</strong> Erste Weltkrieg nicht annähernd so stark technisiert gewesen ist, wie<br />
er meist dargestellt wird und dass auch in vorherigen Kriegen einige Novitäten <strong>der</strong><br />
Technik, beispielsweise das Maschinengewehr, eingesetzt wurden.<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Luftwaffe soll geson<strong>der</strong>t dargestellt werden. Denn sie fällt genau in<br />
die Zeit <strong>von</strong> 1914-1918 und ist damit ein sehr gutes Beispiel dafür, dass <strong>der</strong> Erste<br />
Weltkrieg neue Technologien und damit auch <strong>der</strong>en Wissenschaft und Forschung<br />
geför<strong>der</strong>t hat. Zuvor gab es in Deutschland wenig Ambitionen den Flugzeugbau zu<br />
för<strong>der</strong>n. Lediglich <strong>der</strong> Luftschiffentwicklung wurde eine Bedeutung attestiert. Während des<br />
Krieges stellte sich heraus, dass diese Taktik falsch war. Resultierend aus dieser Einsicht<br />
kam es dann zwischen 1914 und 1918 zu einer verstärkten Entwicklung und Aufrüstung<br />
auf diesem Gebiet. Die Entwicklung <strong>der</strong> Fluggeräte und <strong>der</strong>en militärischer Einsatz (<strong>von</strong><br />
<strong>der</strong> Verwendung eines Fesselballons in einem Krieg 1794 bis zum Luftkrieg des Zweiten<br />
Weltkrieges) erläutert Georg Feuchter in <strong>der</strong> Geschichte des Luftkrieges. Zusätzlich bietet<br />
- 4 -